Infolge tagelanger schwerer Regenfälle kam es am Wochenende in Südkorea zu zahlreichen Überschwemmungen und Erdrutschen, bei denen mindestens 37 Menschen ums Leben kamen. Nach einer Mitteilung des koreanischen Innenministeriums vom Sonntag werden landesweit zudem neun weitere Personen noch vermisst.
Ostasien steckt mitten in der Monsunzeit. In Südkorea haben die Regenfälle in der letzten Woche so große Niederschlagsmengen mitsichgebracht, dass die Wassermassen auch in dem gewöhnlich gut vorbereiteten Land viele Menschen das Leben kostete. Während die meisten Opfer durch Erdrutsche verschüttet oder von den Sturzfluten eines übergelaufenen Staudamms mitgerissen wurden, starben mindestens neun Menschen bei der Überflutung eines Straßentunnels in der Provinzhauptstadt Cheongju. Der 430 Meter lange Tunnel war am Samstag so schnell vollgelaufen, dass etwa 15 Wagen streckenblieben und sich ein Teil der Insassen nicht mehr in Sicherheit konnte. Bisher konnten sieben Tote von Tauchern geborgen werden.
Die zahlreichen Erdrutsche lösten am Wochenende vorübergehende Stromausfälle in 13 Landesteilen aus. In ganz Südkorea wurde der reguläre Zugverkehr weitgehend eingestellt, nur die Hochgeschwindigkeitszüge sollen weiter verkehren. Vor allem in der am stärksten betroffenen Provinz Nord-Gyeongsang wurden tausende Menschen aufgefordert, sich vor den Wassermassen in Sicherheit zu bringen. Dort war ein Staudamm aufgrund der Niederschläge übergelaufen und hatte niedrig gelegene Ortschaften in der Umgebung überschwemmt.
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