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Ueberschwemmungen

Viele Tote und bis zu 10.000 Vermisste nach Überschwemmungen in Libyen

Earthview

Nach schweren Unwettern und den daraus resultierenden verheerenden Überschwemmungen sind in Libyen tausende Tote zu beklagen. Besonders betroffen war die Großstadt Derna im Nordosten des Bürgerkriegslandes.

Das Sturmtief „Daniel“, das in der vorangehenden Woche bereits in Griechenland, Bulgarien und der Türkei beispiellose Regenfälle verursacht hatte, erreichte Libyen am Sonntag und sorgte im Nordwesten des Landes für großflächige Überschwemmungen.

Besonders schwer getroffen wurde die Küstenstadt Derna. Dort ließen die Regenfälle den durch die Stadt Wadi Derna über die Ufer treten. Zwei oberhalb der Stadt am Wadi Staudämme brachen durch die Regenfälle und die in Richtung Meer strömenden Wassermassen sorgten in der Stadt für schwere Verwüstungen und rissen ganz Wohnblocks mit sich.Ein Vertreter der ostlibyschen Regierung, Mohammed Abu-Lamuscha, gab an, dass alleine in Derna mehr als 5.300 Menschen gestorben seien. Die lokaleVertertung des Internationalen Verbands der Gesellschaften des Roten Kreuzes und Roten Halbmonds geht mindestens 10.000 Vermissten aus, mehr als 30.000 Menschen seien durch die Fluten obdachlos geworden.

Zu Überschwemmungen kam es auch in Bengasi, der nach Tripolis zweitgrößten Stadt des Landes. Dort wurde eine Ausgangssperre verhängt, die Schulen wurden geschlossen. Vor allem kleinere Ortshaften in den in schwer zugänglichen Region wurden von der Außenwelt abgeschnitten.

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