Während der Süden ud Osten Chinas seit Wochen mit einer ungewöhnlichen Hitzewelle mit Temperaturen von bis zu 40 Grad und mehr kämpfen, sorgen schwere Regenfälle in den Zentralchina für großflächige Überschwemmungen. In der zentralchinesischen Provinz Hunan mussten nach Behördenangaben mehr als 10.000 Menschen vor den Fluten in Sicherheit gebracht. Mindestens eine Person kam durch die Wassermassen ums Leben, etwa 70 Häuser wurden zerstört, über 2.200 Gebäude beschädigt.
In der nördlicher gelegenen Provinz Shaanxi meldete der Bezirk Zhenba die schlimmsten Überflutungen seit 50 Jahren. Berichte über Opfer und Schäden liegen von dort nicht vor.
Eine Entspannung der Lage ist nicht in Sicht. In elf Provinzen, die flächenmäßig etwa die Hälfte des Riesenlandes ausmachen, werden in den kommenden Tagen und Wochen schwere Regenfälle erwartet.
Auch der Westen Japans wird aktuell von rekordverdächtgen Regenfällen heimgesucht. Vor allem der Westen Honshus, der größten der vier japanischen Hauptinseln, und Kyushu, die südlichste Hauptinsel, waren betroffen. Nach offiziellen Angaben wurde bisher eine Person getötet, deren Wagen von Sturzfluten erfasst wurde, und mehrere Personen werden vermisst.
Auf Kyushu in der Präfektur Kumamoto wurden in den vergangenen vier Tagen teilweise mehr als 600 Millimeter Niederschlag registriert – mehr als die durchschnittliche Niederschlagsmenge für den gesamten Monat Juli. In dem mehr als 700.000 Einwohner zählenden gleichnamigen Verwaltungssitz der Präfektur wurden zehntausende Menschen aufgefordert, sich vor Erdrutschen, Sturzfluten und Überschwemmungen in Sicherheit zu bringen. Weil die Regenfront über Kyushu festhängt, werden im Verlauf des Dienstags weitere 300 Millimeter Niederschlag erwartet
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