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Erdbeben

Zahl der Toten nach Erdbebenserie in Japan gestiegen

Earthview

Mehrere starke Erdbeben haben am Neujahrstag die Westküste Japans erschüttert, wie örtliche Behörden berichteten. Das heftigste Beben hatte demnach eine Stärke von 7,6 und trat auf der Halbinsel Noto in der Präfektur Ishikawa auf. Anfangs war von mindestens 48 Menschen die Rede, die dabei ums Leben kamen. Eine Woche später stieg die Zahl auf mindestens 168 Tote. Zudem werden weiterhin mehr als 300 Menschen vermisst. Die Bergungsarbeiten in den nur schwer zugänglichen Gegenden dauern an.

Über Zehntausende Menschen wurden nach dem verheerenden Beben evakuiert oder aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen. Die japanische Erdbebenbehörde verzeichnete mehr als 90 Nachbeben. Infolge der Erschütterungen kam es teils zu Erdrutschen. Durch Einstürze oder Brände wurden zudem zahlreiche Häuser und Straßen zerstört oder beschädigt. Vielerorts fiel die Stromversorgung aus.

Am 1. Januar hatte die japanische Wetterbehörde auch vor möglichen Tsunamis infolge der Erdbeben an der gesamten Westküste gewarnt. Zwar trafen mehrere Flutwellen von rund einem Meter Höhe auf die Küsten, größere Tsunamis blieben aber bislang aus. Inzwischen wurde die Warnstufe wieder abgesenkt.

Der Inselstaat Japan zählt wegen seiner Lage am Pazifischen Feuerring, wo tektonische Platten aufeinanderstoßen, zu den am stärksten von Erdbeben und Vulkanausbrüchen gefährdeten Ländern der Welt.

(zuletzt aktualisiert am 09.01.2024)

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