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Erdbeben

Über 100 Tote nach Erdbeben in China

Earthview

Ein Erdbeben der Stärke 5,9 hat in der Nacht auf den 19. Dezember den Nordwesten Chinas erschüttert. Dabei kamen mindestens 118 Menschen ums Leben, mehr als 500 wurden verletzt, wie lokale und internationale Medien berichten. Bergungstrupps suchen noch nach Überlebenden, denn weitere Menschen werden svermisst.

Das Beben ereignete sich am Montag um 23.59 Uhr Ortszeit in einer Tiefe von zehn Kilometern, wie das China Earthquake Networks Center (CENC) mitteilte. Demnach hatte es eine Stärke von 6,2 auf der Richterskala; der US-Dienst USGS berichtete hingegen von einer Stärke von 5.9. Mehre Nachbeben mit Stärken zwischen 3,0 und 4,5 folgten am Dienstag.

Besonders von Schäden betroffen ist der Landkreis Jishishan in der bergigen und ärmlichen Provinz Gansu, wo das Epizentrum des Bebens lag. Auch in der etwa 100 Kilometer nordöstlich davon gelegenen Millionenstadt Lanzhou war das Beben zu spüren. Teile des Landesteils Qinghai sind ebenfalls betroffen.

Infolge des Bebens stürzten rund 5.000 Häuser ein und wurden Straßen beschädigt. Zudem fiel in mehreren Orten der Strom aus. Viele Menschen mussten bei eisigen Temperaturen im Freien ausharren.

Ein zweites Beben der Stärke 5,5 erschütterte einige Stunden später auch den Westen der chinesischen Provinz Xinjiang an der Grenze zu Kirgistan. Über Schäden ist bislang nichts bekannt. Zwischen den beiden Epizentren liegen an die 3.000 Kilometer. Im Westen Chinas kommt es immer wieder zu Erdbeben. Dort treffen die eurasische und die indische Kontinentalplatte aufeinander.

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