Nach Angaben der türkischen Katastrophenschutzbehörde AFAD erschütterten am Montagabend gegen 20:04 Uhr Ortszeit zwei Erdstöße im Abstand von drei Minuten die im Süden der Türkei gelegene Provinz Hatay. Die Stärke des ersten Bebens wurde mit 6,4 angegeben, die des zweiten mit 5,8.
Nach bisherigem Kenntnisstand kamen bei dem Beben mindestens drei Menschen ums Leben, hunderte weitere wurden verletzt. Der türkische Gesundheitsminister Fahrettin Koca gab auf Twitter die Zahl der Verletzten mit 294 an, 18 davon seien schwer verletzt worden.
Auch im benachbarten Syrien stürzten erneut Häuser ein. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte meldete am Montagabend 470 Verletzte, die meisten davon im Raum Aleppo, der größten Stadt der Region.
Die Epizentren der beiden neuen Erdstöße lagen rund 100 Kilometer südlich der Erdbebenherde vom 6. Februar. Zwei schwere Beben forderten damals mindestens 47.000 Menschenleben. Auch wenn diesmal nicht wieder zehntausende Tote zu befürchten sind, treffen die Beben eine Bevölkerung, die ohnehin nur zögerlich in ihre Häuser zurückkehrt, soweit die Gebäude überhaupt noch bewohnbar sind.
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