Anzeige
Ueberschwemmungen

Mindestens 36 Tote nach schweren Regenfällen in Brasilien

Earthview

Nach schweren Regenfällen am vergangenen Wochenende sind bei Überschwemmungen und Erdrutschen in mehreren Städten des brasilianischen Bundesstaats São Paulo mindestens 36 Menschen gestorben. Ein „nie dagewesenes Wetterereignis“ hatte südöstlich der Megacity São Paulo für Rekordniederschläge gesorgt – die wohl höchste Tagesniederschlagsmenge, die in Brasilien jemals registriert wurde.

Über dem etwa 150 Kilometer langen Küstenstreifen von Ubatuba bis Bertioga gingen an einem Tag mehr als 600 Liter Regen pro Quadratmeter nieder, was umgerechnet einem Wasserstand von mehr als 60 Zentimetern entspreche würde. In Bertioga sollen sogar 687 Liter vom Hmmel gekommen sein. Zum Vergleich: Diese Werte entsprechen in trockenen Perioden in etwa der jährlichen Niederschlagssumme in Deutschland.

Neben den bisher bestätigten 36 Toten werden zahlreiche weitere Personen noch vermisst. Viele Opfer könnten noch unter Schlamm- und Geröllmassen oder Häusertrümmern verborgen sein. Die am schwersten getroffenen Ortschaften, darunter São Sebastião, Ubatuba, Ilhabela und Bertioga, sagten alle geplanten Karnevalsaktivtäten ab. Dies ist ein weiterer schwerer Schlag für die Touristenregion, die gehofft hatte, ihre überregional bekannten Karnevalsfeiern erstmals seit der Covid-Pandemie ungestört abhalten zu können.

zur Earthview-Übersicht

Teilen:
Anzeige

In den Schlagzeilen

Dossiers zum Thema

Naturkatastrophen

Verhaltensregeln

Was tun bei Stürmen, Erdbeben oder Tsunamis? GFZ Potsdam, DWD und BBK verraten Ihnen, wie man sich richtig verhält.