Wüsten- oder Sandrosen heißen die bizarren Minerale, welche es in fast unendlich vielen Größen und Formen gibt. Doch nicht nur Geologen interessieren sich für diese Mineralblüten, sondern auch Touristen aus Tunesien oder Marokko bringen sie gerne als Souvenir mit nach Hause. „NaturForm – Wüstenrosen und andere ,Mineral’blüten“ heißt die entsprechende Sonderausstellung in Jena, die noch bis zum 16. Februar 2008 geöffnet ist.
Besucher aller Altersgruppen werden in der neuen Ausstellung nicht nur etwas zu sehen bekommen – vielmehr können selber mitmachen. Beispielsweise können sie unter dem Stereomikroskop verschiedene Arten von Wüstensand untersuchen. „Große wie kleine Kinder sind aufgefordert, unterschiedliche Ausbildungen von Gipskristallen zu ertasten oder Kristallmodelle zu basteln“, erklärt Birgit Kreher-Hartmann, die als Kustodin für die Ausstellung arbeitet.
Zusätzlich zu den vielfältigen Wüstenrosen sind zahlreiche weitere „Mineralblüten“ ausgestellt. Das sind Minerale, die im Namen Blüten beziehungsweise Blumen tragen. Dazu gehören oberflächennahe Bildungen bei Erzen wie Kobalt- und Nickelblüten. Die korallenartigen Ausbildungen der schneeweißen Eisenblüten, die durch Auslaugungsprozesse entstehen, sind ebenso vertreten wie Hyazinthen, Rosenquarz und Strohsteine. Eine gewisse Urlaubsstimmung ist beim Besuch der neuen Sonderausstellung gewiss.
Die Ausstellung ist jeweils montags und donnerstags von 13 bis 17 Uhr sowie nach Vereinbarung zu besichtigen. Führungen für Schulklassen, Kindergarten- und andere Gruppen sind auch außerhalb der genannten Zeiten möglich. Anmeldungen bitte unter Telefon/Fax 03641/948714 oder per E-Mail an: cbk@uni-jena.de.
(Universität Jena, 13.06.2007 – AHE)