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Umwelt

Handys helfen Orang-Utans

Größte Althandysammelaktion in Deutschland beginnt

22 Millionen Haushalte bundesweit erhalten ab Montag, den 8. Januar 2007 eine Versandtasche für nicht mehr gebrauchte Mobiltelefone. Zu dieser bislang größten Althandysammelaktion in Deutschland rufen der europäische Marktführer für Handyrecycling Greener Solutions GmbH und der WWF auf. Mit dem Erlös der Aktion wird unter anderem die Naturschutzarbeit der Umweltorganisation unterstützt.

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"Gerade nach Weihnachten kommt diese Aktion wie gerufen", freut sich Annette Herr vom WWF. "Viele Verbraucher hatten neue Handys unterm Weihnachtsbaum und können die alten Geräte jetzt problemlos entsorgen."

Für die Verbraucher ist die Aktion kostenlos und leicht durchzuführen. Die Althandybesitzer entfernen einfach die SIM-Karte aus dem ausgedienten Handy, legen das Handy in die vorbereitete Versandtüte und stecken sie in den nächsten Briefkästen. Das Porto bezahlt der Empfänger.

Nach nur 18 bis 24 Monaten Nutzungszeit landen viele Mobiltelefone im Hausmüll, obwohl sie als Sondermüll dort nicht hingehören. Über 100 Millionen Mobiltelefone werden jährlich europaweit ausgemustert. 20.000 Tonnen Elektroschrott entstehen so.

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Keine Giftstoffe in die Umwelt

Telefone und Akkus enthalten laut WWF giftige Substanzen, die umweltgefährdend sind. Bei den ausgedienten Mobiltelefonen, die dem Recycling zugeführt werden, gelangen die Stoffe nicht in die Umwelt, sondern werden fachgerecht entsorgt oder wiederverwertet.

"Jedes eingesandte Handy hilft der Umwelt gleicht dreifach: Es wird verhindert, dass Giftstoffe in die Umwelt gelangen. Wertvolle Rohstoffe werden wieder verwertet. Und es fließt eine Spende in die Naturschutzarbeit des WWF", erläutert Herr.

Bis zu drei Euro pro Handy gehen an den WWF, an das Deutsche Kinderhilfswerk oder an die Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe. Der WWF fördert mit dem Geld unter anderem die Pflanzung neuer Bäume auf der südostasiatischen Insel Borneo, um so den Regenwald als Lebensraum für die stark bedrohten Orang Utans zu erhalten.

(WWF, 04.01.2007 – DLO)

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