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Technik

Roboter nach Maß

Neues Labor für Unterwasser- und Weltraumroboter eröffnet

Ob im Haushalt, in Fabriken oder im Weltraum – Roboter können dem Menschen so ziemlich überall nützlich sein. Einen wichtigen neuen Standort für die Entwicklung solcher intelligenten Maschinen gibt es jetzt in Bremen: Dort eröffnete gestern das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) ein neues Labor für Unterwasser- und Weltraumroboter.

„Unsere besondere Aufmerksamkeit in Bremen gilt der Unterwasser- und Weltraum-Robotik“, so Professor Frank Kirchner, der Sprecher des neuen DFKI-Labors. „Für die Erforschung des Weltraums und der Unterwasserwelt werden wir autonome Fahrzeuge und in Zukunft auch intelligente Roboter entwickeln, die über einen hohen Grad an Mobilität und Manipulationsfähigkeit sowie die Fähigkeit verfügen, die untersuchte Welt beziehungsweise die Zusammenhänge dieser Welt zu erfassen und autonome Handlungsalternativen abzuleiten.“

Das neue Labor in Bremen ist nach Saarbrücken und Kaiserslautern das dritte Standbein des renommierten DFKI. „Das neue Labor ergänzt die Forschungslandschaft in Bremen hervorragend – und baut zugleich auf bereits vorhandenen Stärken auf“, sagte Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bei der feierlichen Eröffnung.

„Zunächst werden sich die Forscher auf Unterwasserrobotik, Logistik und Weltraumrobotik konzentrieren“, sagte Rachel. In diesen Bereichen seien Bremer Wissenschaftler bereits führend. „Das sind beste Voraussetzungen für den Erfolg.“ Das BMBF, so Rachel, hält „die Servicerobotik, also die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Roboter, für eines der wichtigsten mittel- bis langfristigen Forschungsthemen im Bereich der Informationstechnik und der Mechatronik.“

Zunächst ist das neue Labor An-Institut der Universität Bremen. Nach zwei Jahren soll es wissenschaftlich evaluiert werden. Bei positivem Ergebnis wird Bremen dann ab dem Jahr 2008 ein regulärer DFKI-Standort sein. Das Land Bremen wird die Basisfinanzierung des Labors in den Jahren 2006 und 2007 zunächst allein tragen. Das BMBF hat für die Zeit ab dem Jahr 2008 für die Projektförderung 1,3 Millionen Euro jährlich zugesagt.

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(BMBF/DFKI, 28.02.2006 – DLO)

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