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HALO

Atmosphärenforschung im Höhenflug

HALO © Gulfstream Aerospace Corporation; DLR

Das hochmoderne Forschungsflugzeug HALO (High Altitude and Long Range Research Aircraft) ermöglicht zukünftig die Erkundung der Atmosphäre bis in Höhen von 15 Kilometern. Gipfelhöhe, Reichweite und Nutzlast bilden entscheidende Vorteile, die HALO im Vergleich zu bislang operierenden Forschungsflugzeugen bietet.

HALO wird mehr als doppelt so viele wissenschaftliche Geräte an Bord haben können wie das Forschungsflugzeug Falcon 20-E, das seit fast 30 Jahren für das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) im Einsatz ist und an seine „Altersgrenze“ kommt. Mit einer Flughöhe von mehr als 15 Kilometern und einer Reichweite von mehr als 8000 Kilometern ermöglicht HALO erstmals Messungen auf der Skala von Kontinenten, auf allen Breiten, von den Tropen bis zu den Polen sowie in Höhen bis zur unteren Stratosphäre.

Die Klimaforschung erhofft sich von den Arbeiten, die mit dem Jet durchgeführt werden können, eine Vielzahl neuer Erkenntnisse – etwa über den bislang nur schwer zu erreichenden Übergangsbereich zwischen Troposphäre und Stratosphäre. Diese Region in bis zu 16 Kilometern Höhe beeinflusst wesentlich den atmosphärischen Energiehaushalt und den Transport von Spurengasen. Der Einfluss von Eiswolken (Zirren) in großen Höhen ist darüber hinaus von enormer Bedeutung: Der Klimaeffekt kann durch sie verstärkt oder abgeschwächt werden.

Ab 2009 startet der modifizierte Businessjet, eine Gulfstream G 550, als neues Mitglied der DLR-Flugzeugflotte zu Messflügen rund um den Globus. Bis dahin werden in das Flugzeug unter anderem Öffnungen für Luftein- und -auslässe sowie für Fenster für Fernerkundungsgeräte in den Rumpf geschnitten und eine spezielle Stromversorgung für die wissenschaftliche Nutzung der Maschine eingerichtet. Insgesamt sind 31 Forschungsinstitute an dem Projekt beteiligt.

(Quelle: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt)

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