Anzeige
Stuerme

Tropensturm „Hilary“ sorgt im Südwesten der USA für Chaos

Earthview

Tropensturm „Hilary“ hat den Südwesten der USA erreicht und versetzte mit historisch starken Regenfällen die Region um die Metropolen San Diego und Los Angeles in den Ausnahmezustand. Kurz vor dem Eintreffen des Sturms hatte es nördlich von Los Angeles außdem ein Erdbeben gegeben.

Am vergangenen Mittwoch hatte sich im östlichen Pazifik ein Wirbelsturm entwickelt, der sich bis zum Ende der Woche zu einem Hurrikan der Kategorie 4 auf der Saffir-Simpson-Skala entwickelte. Als der Wirbelsturm „Hilary“ am Samstag gegen 11 Uhr Ortszeit, entsprechend 19 Uhr deutscher Zeit, auf den nördlichen Teil der mexikanischen Halbinsel Baja California traf, war er allerdings bereits von einem Hurrikan zu einem Tropensturm herabgestuft worden. Trotzdem kamen in Mexiko mindestens zwei Menschen durch die Sturmfolgen ums Leben.

Auf seinem Weg nach Nordosten traf der „Hilary“ dann am späten Sonntagnachmittag  Ortszeit als erster Tropensturm seit 1939 in Kalifornien ein.  Weil die Regenfronten weit über das Sturmzentrum hinausragen, waren die Auswirkungen der Unwetter aber bereits im Laufe des Wochenendes im Süden Kaliforniens und Nevadas sowie im benachbarten Arizona zu spüren. Straßen wurden überflutet und unterspült, hunderte Flüge gestrichen, Großveranstaltungen verschoben sowie Strände und Parks geschlossen.

Für den Montag und Dienstag erwartet der Nationale Wetterdienst der USA (NWS)  eine Vorrücken der Regengebiete in Richtung Nevada. Damit wären einige der trockensten Gebiete der USA, wie etwa Las Vegas und das Death Valley, betroffen. Bis Montagabend werden im Extremfall Niederschlagsmengen von über 100 Liter pro Quadratmeter erwartet. Solche Regensummen fallen an diesen Orten meist über zwei bis drei Jahre hinweg. Der NWS warnte für Sonntagnacht und Montag vor historischen Niederschlagsmengen, die Erdrutsche, Sturzfluten und Überschwemmungen mit sich brächten.

Inmitten der Vorbereitungen auf das Eintreffen des Tropensturmes wurde Kalifornien am Sonntag auch noch von einem Erdbeben erschüttert. Der Beben der Stärke 5,1 ereignete sich gegen 14:41 Uhr Ortszeit in der Nähe der 110 Kilometer nordwestlich von Los Angeles gelegen Kleinstadt Ojai. Größere Schäden oder Todesopfer wurden zunächst nicht gemeldet.

Anzeige

zur Earthview-Übersicht

Teilen:
Anzeige

In den Schlagzeilen

Dossiers zum Thema

Wetterextreme - Klimatische "Ausrutscher" oder Folgen des Klimawandels?

Naturkatastrophen

Verhaltensregeln

Was tun bei Stürmen, Erdbeben oder Tsunamis? GFZ Potsdam, DWD und BBK verraten Ihnen, wie man sich richtig verhält.