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Grand Canyon im Schnee

Blick auf das winterliche Colorado Plateau

Grand Canyon im Schnee © Jesse Allen/NASA/MODIS

Auch in „Marlboro-Country“ ist inzwischen der Winter eingekehrt: Eine frische Schneedecke auf dem rot-braunen Gestein des Colorado-Plateaus lässt die zerklüfteten Konturen des Grand Canyon noch deutlicher hervortreten als sonst.

Das vom MODIS-Sensor des Erdbeobachtungssatelliten Terra am 23. November 2004 aufgenommene Bild zeigt den östlichen Teil des Grand Canyons, beginnend mit dem so genannten Marble Canyon oben rechts im Bild. Eingerahmt wird er westlich von den Vermillion Cliffs und östlich vom Kaibito Plateau. Die lachsfarbene Linie, die sich vom Marble Canyon aus quer durch das Plateau schneidet sind die Echo Cliffs.

Der Schnee zeigt deutlich das Aufweiten des Marble Canyons nach Südwesten hin. Kurz bevor der Colorado eine scharfe Biegung nach Westen macht – rechts unten im Bild – mündet der Little Colorado, der in Zickzack durch die „Painted Desert“ fließt, in ihn ein.

Westlich davon unterbricht der sich weitende Canyon eine in Nord-Süd-Richtung verlaufende Schneewehe. Der Kaibab Nationalwald bildet einen schmalen olivgrünen Streifen am westlichen Rand dieses Schneefelds. Weiter westlich münden zwei kleinere Canyons, der Kanab Creek von Norden und der Cataract Creek von Süden, in den Canyon ein.

Vier amerikanische Bundesstaaten teilen sich heute das Colorado Plateau: Colorado, New Mexico, Arizona und Utah. In der Vergangenheit haben unterschiedlichste Kulturen hier gelebt. Ihre Spuren haben Indianer, Spanier und Angloamerikaner sie unter anderem in den vielfältigen Namen der Canyons und Landschaftsformen hinterlassen.

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Obwohl in diesem Bild nicht sichtbar, raste zum Zeitpunkt der Aufnahme eine größere Flutwelle durch den Grand Canyon. Sie war allerdings nicht ungeplant, sondern Resultat eines absichtlichen Wasserablassens am Glen Canyon Damm, die im Rahmen der Renaturierungsmaßnahmen dieser Region nötig wurden.

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