Bunte Korallenriffe, feingliedrige Algen, hauchzarte Einzeller – die faszinierende Vielfalt des Lebens im Meer zeigt die Ausstellung „ImaGene“ auf Helgoland. Vom 21. Juli bis 31. August sind dort im Aquarium der Biologischen Anstalt die besten wissenschaftlichen Fotografien aus einem europaweiten Wettbewerb zu sehen.
Vom Ökosystem bis zur Zelle birgt das marine Leben aufgrund seiner schwierigen Zugänglichkeit noch immer viele Rätsel. Neue Bilder der Unterwasserwelt aufzuspüren, welche die Schönheit des Meeres und die Schutzwürdigkeit seiner Bewohner illustrieren, war das Ziel eines groß angelegten Fotowettbewerbs im Vorfeld der Ausstellung. Mehr als 400 Wissenschaftler aus 16 europäischen Ländern hatten sich mit hervorragenden Aufnahmen an dem Wettbewerb beteiligt. Die besten eingereichten Fotos aus den Kategorien Ökosysteme, Organismen und Zellen wurden nun zu einer Wanderausstellung zusammengefasst, die inzwischen in ganz Europa unterwegs ist.
Korallenriffe im Roten Meer
„In den Korallenriffen mit den vielen verschiedenen Tieren zu tauchen, ist immer ein sehr eindrucksvolles Erlebnis“, beschreibt Katrin Bruder ihren Einsatz unter Wasser. Die Biologin am Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung hatte sich auch an dem Wettbewerb beteiligt. Für ihr Foto von Korallenriffen im Roten Meer erhielt sie in der Kategorie „Ökosysteme“ einen der mit 1.000 Euro dotierten, ersten Preise.
Doch neben der Fotoausstellung hat das Forschungs-, Lehr- und Schauaquarium der Biologischen Anstalt Helgoland noch weitere Einblicke in die Unterwasserwelt zu bieten. Zahlreiche Meerestiere und –pflanzen der Nordsee werden in ihren charakteristischen Lebensräumen gezeigt. Eine besondere Attraktion ist zudem das Arenabecken mit Haien, Plattfischen und einem der letzten noch lebenden Nordsee-Störe.
Ausstellung „ImaGene“
geöffnet vom 21. Juli bis 31. August
Montag bis Freitag von 10 – 17 Uhr
Samstag und Sonntag von 13 – 16 Uhr
Von November bis März: Besuche auf Anfrage
Aquarium Biologische Anstalt Helgoland
Kurpromenade
27498 Helgoland
(Alfred-Wegener-Institut, 18.07.2006 – AHE)