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Inkagold

Goldschmiedekunst als Dienst an den Göttern

Inkagold © Inkagold-Ausstellung

Das Inkareich erstreckte sich auf dem Höhepunkt seiner Macht über fast 5.000 Kilometer entlang der südamerikanischen Anden und der Pazifikküste. Die Inka und ihre Vorläuferkulturen brachten es zu einer einzigartigen Goldschmiedekunst, deren Zeugnisse jedoch weitgehend bei der Eroberung durch die Spanier im 16.Jahrhundert verloren gingen. Dieses goldene Zeremonienmesser benutzten die Inkapriester während ihrer Opferrituale.

Gold, Silber und Platin sind in Peru sehr häufig und dienten den Inkas und ihren Vorläuferkulturen als alltägliche Werkstoffe. Die Edelmetalle waren für sie mythisch mit der „Mutter Erde“ verbunden und erneuerten sich ihrer Auffassung nach regelmäßig durch die Kraft der Sonne. Schon vor der Ankunft der Spanier konnten die Inka Gold gießen, treiben, löten und legieren und wussten sogar, wie man die Schmelzpunkte des Goldes bestimmt.

Mit der Eroberung des Inka-Staates durch die Spanier (ab 1532) gingen jedoch viele Zeugnisse des peruanischen Metallhandwerks unwiederbringlich verloren. Nur aus den Berichten der Chronisten ist bekannt, dass auch große Objekte wie Statuen und Wandverkleidungen aus Edelmetall hergestellt wurden. Die spanischen Eroberer schmolzen alle Goldgegenstände, die sie fanden, in Barren und Münzen um.

Ihre Macht verdankten die Inka einem zentralistischen Staatsapparat. Sie vergrößerten konsequent ihr Einflussgebiet, indem sie die umliegenden Gebiete entweder auf dem Weg der Diplomatie oder durch Eroberung dem Inkastaat angliederten. Schließlich herrschten die Inka über den größten Teil der südlichen Anden und weiteten ihr Reich noch bis nach Bolivien und in den Nordteil Ecuadors aus. Eine eigene Inkakultur existierte jedoch lediglich für knapp 90 Jahre als Zusammenschluss vieler vorher eigenständiger Völker.

Quelle: Inkagold-Ausstellung

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