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Medizin

Welche Körperpilze gibt es?

Pilzinfektionen

Candida auris fungi
© Dr_Microbe, GettyImages

Pilzinfektionen beim Menschen stellen eine vielfältige und oft unterschätzte Gesundheitsproblematik dar. Die Mikroorganismen können Infektionen hervorrufen, die sich unterschiedlich auf die Gesundheit auswirken. Neben oberflächlichen Hautpilzen können sich diese bis hin zu lebensbedrohlichen Erkrankungen entwickeln. Umso wichtiger ist es zu wissen, welche Arten von Körperpilzen es gibt und wie sich diese am besten behandeln lassen.

Arten von Pilzinfektionen beim Menschen

Körperpilze stellen bereits seit Langem eine große Gesundheitsgefahr dar. Erst kürzlich sorgte der Candida auris für viel Aufmerksamkeit, da er sich rasch ausbreitet und das Risiko auf tödliche Infektionen birgt. Grundsätzlich ist es zunächst aber wichtig zu wissen, dass sich die unterschiedlichen Erkrankungen voneinander zu unterscheiden.

Infektionen wie die Ringelflechte oder Fußpilz gehören zu den Hautpilzen, welche in den meisten Fällen mit einer schuppigen sowie geröteten Haut einhergehen. Pilzinfektionen der Nägel betreffen sowohl Hände und Füße und verursachen vielfältige Krankheitsbilder. So können etwaige Infektionen zu einer Verdickungen, Verfärbung und Brüchigkeit der Nägel führen. Die seltenste Form der Körperpilze sind die systemischen Pilzinfektionen. Diese können sogar lebensbedrohlich sein, da sie mitunter innere Organe, das Blut oder das Nervensystem betreffen.

Die Ringelflechte – einer der häufigsten Körperpilze

Eine der häufigsten Pilzinfektionen ist die Tinea corporis, die auch als Ringelflechte bekannt ist. Ursache sind in der Regel Dermatophyten, die sowohl auf der Haut als auch in den Haaren und Nägeln leben können. Ihren Namen hat die Ringelflechte aufgrund ihres Aussehens erhalten. So tritt sie oftmals als runde oder ovale Rötung der Haut auf. Ein weiteres Merkmal ist die schuppige Haut, die sich infolge der Infektion bildet und die zum unangenehmen Juckreiz beiträgt. Die Diagnose der Ringelflechte erfolgt in den meisten Fällen anhand klinischer Symptome. Mitunter wird die Diagnose mithilfe von Hautabstrichen oder labordiagnostischen Tests bestätigt.

Je nach Schwere der Infektion wird die Ringelflechte entweder mittels Cremes und Salben oder aber systemischer Antimykotika behandelt. Vorbeugende Maßnahmen sind hingegen regelmäßige Körperhygiene sowie das Vermeiden von Hautkontakt mit infizierten Personen, da die Ringelflechte durch direkten Hautkontakt übertragen wird.

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Welche Risikofaktoren gibt es?

Es gibt eine Vielzahl an Risiken, die zu einer Pilzinfektion führen können. Besonders anfällig sind zunächst Personen mit einem geschwächten Immunsystem – beispielsweise als Folge einer HIV-Erkrankung, Krebs oder Diabetes. Zudem kann auch die Einnahme von Medikamenten wie Antibiotika das Risiko einer Pilzinfektion erhöhen. Feuchtigkeit und Wärme schaffen darüber hinaus ideale Bedingungen für das Wachstum von Pilzen. Daher sind Bereiche des Körpers, die regelmäßig feucht sind, wie Achselhöhlen, Leistenbereich und zwischen den Zehen, anfälliger für Infektionen.

Selbst unscheinbare und alltägliche Prozeduren können das Risiko auf eine Erkrankung signifikant erhöhen. Schon beim Rasieren besteht die Gefahr, damit die Grundlage für eine Bartflechte zu schaffen. Dieser Pilz wird nicht nur von Mensch zu Mensch, sondern auch von Tier zu Mensch übertragen.

Unabhängig von der Art des Pilzes ist es wichtig, sich möglichst an gängige Hygienerichtlinien zu halten, um das Risiko einer Infektion zu reduzieren.

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