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Medizin

Vorsicht Zecken! Was im Frühjahr wirklich hilft

Ektoparasiten

Zeckenwarnschild im Wald
© gabort71, GettyImages

Das Frühjahr zieht herauf und mit ihm erwachen auch die Zecken wieder zum Leben. Schon ein einfacher Spaziergang kann im Zweifel zu einer ernsthaften Erkrankung führen. Doch es gibt einfache Mittel und Wege, um sich vor der Gefahr zu schützen. Wie genau dies möglich ist, sehen wir uns hier in diesem Artikel an.

Die richtige Kleidung

Der passende Schutz vor Zecken beginnt schon mit der richtigen Kleidung. Wann immer es von den Temperaturen her möglich ist, sollte langen Hosen und Ärmeln der Vorzug gegeben werden. Im Gegensatz zur weitläufigen Meinung lauern Zecken nicht in der Höhe, sondern sind vor allem im Gras zu finden. Besonders wichtig ist deshalb ein gut geschützter Übergang zwischen Schuhwerk, Socken und Hosenbein. Wer ein Stück durch besonders dichtes und hohes Gras laufen muss, ist gut damit beraten, sich zumindest für diesen Abschnitt die Socken ein Stück über die Hosenbeine zu ziehen.

Darüber hinaus hat die Farbe der Kleidung einen großen Einfluss. Helle Sachen sind unbedingt zu bevorzugen! Zwar ist wissenschaftlich nicht erwiesen, dass sich die Zecken darauf seltener niederlassen. Die Auswahl hat vielmehr einen ganz praktischen Grund: Die Zecken sind auf hellen Stoffen deutlich schneller zu erkennen und können entfernt werden, noch bevor sie sich auf der Haut festgesetzt haben.

Schnelle Entfernung im Ernstfall

Trotz solcher Vorsicht wird es nicht immer möglich sein, den Befall durch Zecken ganz zu verhindern. In dem Fall ist die schnelle Entfernung wichtig. Wer sich bei der Erstbehandlung mit einer Zeckenzange unwohl fühlt, der hat mit dem Vereisungsspray inzwischen eine handliche Alternative. Wer Zecken vereisen möchte, tötet die Tierchen damit sofort ab und schützt sich so möglichst schnell vor einer Infektion. Das Spray ist so konzipiert, dass es für die umliegenden Hautstellen derweil keine Gefahr birgt.

Auf befestigten Wegen bleiben

Auch die Wahl der Fußwege hat am Ende des Tages einen großen Einfluss darauf, wie anfällig wir für Zecken sind. Wer es vermeiden kann, hält sich besser nicht im hohen Gras oder im feuchten Unterholz auf. Denn dies sind Orte, an denen sich Zecken besonders wohlfühlen. Abseits der befestigten Wege steigt das Zecken-Risiko erheblich an. Wer sich nicht freiwillig als neuer Wirt ins Spiel bringen möchte, vermeidet deshalb besser den Abstecher.

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Wer seinen Kindern nicht den Spaß nehmen möchte, abseits des Weges Entdeckungen zu machen, sollte mindestens über die Anwendung von Repellentien nachdenken. Diese abweichenden Mittel, die zum Teil auch auf natürlicher Basis vorhanden sind, können das Risiko eines Bisses ebenfalls senken. Ganz ausschließen lässt sich die Konfrontation mit einer Zecke dadurch aber nicht.

Den ganzen Körper absuchen

Nach dem Ausflug in der Natur ist es dann entscheidend, den eigenen Körper gründlich auf Zecken abzusuchen. Gründlichkeit ist deshalb wichtig, weil die kleinen Tiere, die sich gern abgelegene Stellen aussuchen, leicht übersehen werden können. Besonders wichtig ist deshalb beispielsweise der Blick in die Kniekehlen. Insbesondere bei kleinen Kindern sind außerdem Kopf und Nacken sehr häufig betroffen. Wer sich vor der Gefahr schützen möchte, nimmt sich besser ein paar Minuten Zeit, um in aller Ruhe auf die Suche nach Zecken zu gehen.

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