Es ist auffällig rotorange gefärbt, sehr weich und wurde im Jahr 2001 erstmals entdeckt: Das Mineral Daliranite besteht aus extrem feinen, weniger als 20 Mikrometer dünnen Fasern. Natürliche Vorkommen von Daliranite sind bis jetzt nur im Nordwesten des Iran bekannt.
Das Mineral mit der Formel PbHgAs2S6 aus der Region Takab ist ein so genanntes Sulfosalz – eine Schwefelverbindung mit halbmetallischen Elementen. Sulfosalze sind exzellente Halbleiter und könnten künftig die Photovoltaik voranbringen: Forschungsarbeiten zum Einsatz in Solarzellen laufen derzeit bereits.
Der Name Daliranite geht auf die Mineralogin Farahnaz Daliran vom Institut für Angewandte Geowissenschaften des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) zurück. Sie hat das vor kurzem offiziell anerkannte neue Mineral vor neun Jahren im Rahmen eines Forschungsprojektes auf dem Gelände der Arsen-Goldvorkommen Zarshuran gefunden.