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Ostsee

Frühling über dem Baltikum

Ostsee © NASA

Der April begann sonnig über dem größten Teil Europas und erlaubte dem Satelliten OrbView-2 und seinem Wide Field-of-view Sensor (SeaWiFS) einen ungetrübten Blick auf die Ostsee. Während in den Gebirgen Norwegens noch der letzte Schnee des Winters liegt, ist weiter östlich bereits der Frühling eingezogen. Grünliche und braune Sedimentschlieren in den Buchten von Riga und Gdansk sind das Resultat der Schneeschmelze im Inneren des Kontinents. Die Wassermassen lassen die Flüsse anschwellen und schwemmen Sand und Boden mit sich bis ins Meer.

Bei Riga ist es der Fluss Daugava, der seine sedimentschwangeren und darum brauen Ausläufer in die Ostsee reckt, südlich davon transportiert der polnische Fluss Wisla deutlich weniger und darum zu einem grünlichen Schimmer verdünntes Sediment in den Ozean.

Die Baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen liegen am östlichen Rand der Ostsee. Dieses ursprüngliche Siedlungsgebiet der Balten gab der Ostsee ihren englischen Namen „Baltic Sea“. Bis zum neunten Jahrhundert lebten die Balten relativ isoliert in dieser Region, dann allerdings wurden sie erst von den Wikingern, dann von deutschen Rittern besetzt. Dennoch gehören Litauisch und Lettisch auch heute noch zu den ältesten und ursprünglichsten Sprachen der Indogermanischen Sprachenfamilie. Am 1. Mai 2004 werden die Baltischen Staaten im Rahmen der EU-Osterweiterung offizielle Mitglieder der Europäischen Union.

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