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Technik

Wie der Alu-Dibond-Druck funktioniert

Fotodruck

Symbolbild Alu-Dibond
© GettyImages, tajborg

Bei Alu-Dibond handelt es sich um eine Verbundplatte, auch als „Sandwichplatte“ bekannt, die sich aus zwei äußerst dünnen Aluminium-Deckschichten von ungefähr 0,3 mm und einem Kern aus Polyethylen zusammensetzt. Auf den Außenflächen wird ein Polyesterlack aufgetragen, um die Widerstandsfähigkeit gegen Witterungsbedingungen und die Langlebigkeit zu verbessern. Alu-Verbundplatten weisen im Regelfall eine Stärke zwischen 2 mm und 6 mm auf. Der Druck auf Alu-Dibond gehört zu den beliebtesten Lösungen von Designern, Innenausstattern sowie Werbeagenturen und kann heutzutage von jedermann mit einem eigenen Wunschmotiv online in Auftrag gegeben werden.

Die verschiedenen Verfahren beim Alu-Dibond-Druck

Bei dem Alu-Dibond-Druck kommen hauptsächlich zwei Verfahren zum Einsatz. Wenn die Fotos unmittelbar mittels UV-Druck auf das Alu-Dibond-Aluminiumblech gedruckt werden, wird von einem Direktdruck gesprochen. Die UV-Härtung in Verbindung mit Alu-Dibond sorgt für eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen alle äußeren Einflüsse. Bei dem Fineart-Verfahren wird das Foto auf eine Folie gedruckt, die im Anschluss mit einer Laminierung auf der Außenfläche angebracht wird. Das Fineart-Verfahren überzeugt nicht nur mit einer höheren Qualität, sondern kann auch bei größeren Flächen zum Einsatz kommen. Ihr Foto auf Alu Dibond kann somit auf Wunsch auch in ein Großformat gebracht werden. Denkbar sind Abmessungen bis 1,9 m Höhe und 1,2 m Breite.

Fotos auf Alu Dibond – die Vorteile in der Übersicht

Die Alu-Dibond-Druckverfahren bieten im Vergleich zu anderen Drucktechniken besondere Vorteile. Alu-Dibond Platten verfügen über eine geringere elektrostatische Aufladung und ziehen daher weniger Staub an. Demgegenüber ist bei Acrylglas-Druckerzeugnissen ein regelmäßiges Entstauben erforderlich. Zu den großen Vorteilen eines Alu-Dibond-Drucks zählt die Tatsache, dass das Material dem Motiv eine glänzende Wirkung verleiht. Darüber hinaus wirken die Farben lebendiger. Alu-Dibond ist langlebig, stabil und verfügt über ein geringes Gewicht. Die Verbundplatten können mit einem geringen Aufwand zugeschnitten, ausgestanzt, gebogen und montiert werden, ohne an Stabilität zu verlieren. Daher können mit einem Druck versehene Alu-Dibond-Platten bei Bedarf in eine extravagante Form gebracht werden.

Die Geschichte des Drucks auf Alu-Dibond

Der Alu-Dibond-Druck hat seine Wurzeln in Singen, einer Stadt im Süden Baden-Württembergs. Zu Beginn der Neunzigerjahre wurde das Material patentiert, doch reichen die Ursprünge bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts zurück. Seinerzeit entwickelten der Ingenieur Albert Gmür, der Unternehmer Robert Victor Neher und der der Chemiker Erwin Lauber eine Technologie zur Produktion von dünnen Aluminiumstreifen für ein anschließendes Aufrollen. Im Jahre 1969, ebenfalls in Singen, wurden Verbundplatten aus Kunststoff und Aluminium entwickelt. Diese wurden zunächst in der Architektur eingesetzt, doch wurde recht schnell das Potenzial des Materials im Bereich der Werbung erkannt. Die ersten Verbundplatten wurden noch unter der Bezeichnung „Alucobond“ geführt und können als Vorgänger des Dibonds angesehen werden. Rund 20 Jahre später fand die Umbenennung statt, als die Platten auf die Verwendung für Werbeschilder optimiert wurden.

Aluminium – ein nachhaltiges und recycelbares Material

Das Material Aluminium ist weit mehr als der erste Space-Age-Werkstoff von einst. Als bekanntes Leichtmetall hat es ein spezifisches Gewicht von ca. 2,71 g/cm3. Aluminium ist ein korrosionsbeständiges Metall, das auf natürliche Weise eine Schutzschicht erzeugt. Die gebildete Beschichtung ist extrem dünn und entsteht, wenn Aluminium mit einer oxidierenden Umgebung in Kontakt kommt. Diese schützende Aluminiumoxidschicht trägt dazu bei, dass die Oberfläche von Aluminium als korrosionsbeständig angesehen werden kann. Im Gegensatz zu dem, was die meisten Menschen vermuten, ist Aluminium zu 100 % recycelbar und behält während des Recyclingprozesses alle seine ursprünglichen Eigenschaften. Daher kann Aluminium durchaus als nachhaltiges Material bezeichnet werden.

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