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Technik

Haus-im-Haus-Prinzip: Wie Wohngebäude ein nachhaltiges Leben ermöglichen

Niedrigenergiehäuser

Energiesparhaus im Chiemgau, Oberbayern
© bratispixl / CC BY-NC 2.0

Nachhaltiges Wohnen ist inzwischen ein Thema, über das in Deutschland viel geredet wird. Ein großer Teil der Bevölkerung ist sich unserer Verantwortung bewusst. Viel sind sogar der Ansicht, dass die Regierung weit mehr tun könnte, um unsere Umwelt zu schützen. Angesichts des Klimawandels besteht nämlich ohne Frage eine Notwendigkeit. Ein Konzept, das diesbezüglich genannt werden sollte, ist das Haus-im-Haus-Prinzip.

Bei der Haus-im-Haus-Bauweise gibt es einige wichtige Faktoren. Es handelt sich hierbei nicht um irgendwelche Energiesparhäuser. Bei der Haus-in-Haus-Bauweise wird primär auf Natur statt Technik gesetzt. Die Häuser kommen also praktisch ohne technischen Schnickschnack aus, da beispielsweise Energie und Wasser aus regenerativen Quellen gewonnen werden. Das Prinzip geht jedoch noch viel weiter. Wir sollten daher einen genaueren Blick darauf werfen.

Eine weitgehend geruchlose Wohnumgebung

Unangenehme Gerüche können das Wohnen und sogar das soziale Miteinander beeinträchtigen. Wer sich für ein Wohngebäude nach dem Haus-im-Haus-Prinzip entscheidet, sollte damit jedoch keine Probleme haben. Von Bewohnern produzierte Gerüche und Gase diffundieren als trockenes Gas in die warme Luftschicht zwischen Innen- und Außenhaus. Ermöglicht wird das durch die erwärmte wasserdampf-diffusionsoffene Innenhaushülle.

Kühle Innentemperatur im Sommer

Im Sommer kann es in manchen Wohngebäuden ganz schön heißen werden. Bei einigen ist es sogar so, dass das Wohnen kaum erträglich ist. Bei Haus-im-Haus-Energiesparhäusern besteht ein solches Problem nicht und Sie können prinzipiell sogar auf eine Klimaanlage verzichten. Die Luftschicht im Innenhaus sorgt mittels Lüftungsklappen dafür, dass überschüssige Wärme im Sommer einfach abgeführt werden kann. Dadurch bleibt die Raumtemperatur schön kühl. Das Wohnen ist also auch im Sommer angenehm.

Nachhaltige Baustoffe und Energieversorgung

Viele Wohngebäude bestehen aus nicht nachhaltigen Baustoffen und haben zudem einen hohen Energieverbrauch. Ein Haus-im-Haus-Wohnhaus kann diesbezüglich besser abschneiden. Zum einen wird verstärkt auf nachhaltige Baustoffe gesetzt, wobei auch Faktoren wie der CO²-Ausstoß berücksichtigt werden. Zum anderen ist die Energieversorgung in der Regel überwiegend oder komplett durch natürliche Quellen gewährleistet. Unter anderem die Nutzung von Photovoltaik-Anlagen und Regenwasser ist bei Häusern und Wohnungen nach dem Haus-im-Haus Prinzip üblich. Dadurch lässt sich sowohl die Strom- als auch Wasserversorgung sichern. Fakt ist, dass wir uns in Zeiten des Klima-Notstands befinden. Es ist daher wichtig, alle erdenklichen Maßnahmen zu treffen, um unsere Umwelt zu schützen. Energiesparhäuser sind ein großer Schritt in die richtige Richtung.

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Gute Chancen auf unterschiedliche Fördermöglichkeiten

Wer ein entsprechendes Bauvorhaben realisiert, wird dafür eine große Stange Geld in die Hand nehmen müssen. Doch das Ganze ist eigentlich halb so wild. Schließlich gibt es einige Fördermöglichkeiten für Energiesparhäuser und für Wohngebäude nach dem Haus-im-Haus Prinzip haben Sie gute Chancen, finanzielle Hilfe zu erhalten. Diesbezüglich gilt es mehrere Institutionen zu nennen. Zum einen gibt es die Kreditanstalt für Wiederaufbau. Dabei handelt es sich um eine bundeseigene Kreditanstalt für den Bau von Häusern, die besonders energiesparenden Wohngebäuden vergünstigte Kredite ermöglicht. Zum anderen gibt es das Förderprogramm der Länder, denn je nach Bundesland gibt es zusätzlich eigene Förderprogramme. Hinzukommen steuerliche Vorteile und gegebenenfalls sogar BAFA-Zuschüsse. Schließlich ist auch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle am Ausbau von regenerativen Energiequellen interessiert.

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