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Gesellschaft

„Warten und sich auf Lösungen durch den Staat verlassen, ist definitiv der falsche Weg“

Kapitalanlagen

Florian Bauer
Florian Bauer über die Rolle von Immobilien im Finanzmanagement von Ärzten und Gesundheitsunternehmen. © Bauer Immobilien GmbH

Auch Medizinerinnen und Mediziner spüren das veränderte wirtschaftliche Klima. Der Weg zur eigenen finanziellen Freiheit ist steiniger als früher. Gerade Immobilien spielen für den Kapitalaufbau von Privatpersonen und Gesundheitsunternehmen eine zunehmend wichtigere Rolle. Worauf es dabei ankommt, berichtet Interviewpartner Florian Bauer, Geschäftsführer von Bauer Immobilien.

Herr Bauer, Gesundheitsunternehmer können sich heute auch nicht vor den wirtschaftlichen Unruhen komplett freischwimmen. Wie lautet Ihr Rezept gegenüber Inflation, Wirtschaftskrise und Energiepreis-Hoch?

Vorab ist es wichtig zu verinnerlichen, dass die Herausforderungen, welche am Standort Deutschland bestehen, nicht zu unterschätzen oder gar zu leugnen sind: Rezession, höchste Energiepreise seit Jahren und eine Inflation, die gekommen ist, um zu bleiben. All das darf nicht kleingeredet werden.

Was wir merken ist, dass sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen vorsichtiger geworden sind, wenn es um Konsum- und Investitionsausgaben geht. Und dass auch nicht nur, spitz formuliert für heute oder morgen. Wir sprechen über eine Langzeitentwicklung über Jahre, oder vielleicht sogar bis zu einem Jahrzehnt.

Wichtiger denn je ist dadurch externe Beratung durch Experteninnen und Experten geworden, die sich täglich mit Finanz- oder auch Immobilienthemen auseinandersetzen. Im persönlichen Gespräch werden oftmals Chancen und Wege ausgelotet, die einen entscheidenden Vorteil für die persönliche oder unternehmerische Finanzsituation bieten.

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Was gilt es zu tun, wenn diese Probleme größer werden?

Netzwerke, bestückt mit zuverlässigen und kompetenten Partnern, können bereits wesentliche Vorteile generieren. Sowohl für die private als auch die berufliche Konstellation.

Je nach individueller Situation gilt es, zu priorisieren. Welche Ziele verfolge ich kurz-, mittel- und langfristig? Welche Optionen gibt es? Welcher Mehrwert steht welchem Aufwand gegenüber? All dies kann in den seltensten Fällen komplett in Eigenregie geklärt werden. Deshalb gewinnt auch externe Beratung an Stellenwert.

Inwiefern spiegeln sich wirtschaftliche Herausforderungen an Ihrer Kundenbasis wider?

Aus den täglichen Gesprächen mit selbständigen Medizinern, Gesundheitsunternehmern, Zahnärzten, Chirurgen und weiteren Fachärzten können wir Wertvolles ableiten: Das Thema Finanzen spielt für diese Personengruppe eine noch nie eine so große Rolle wie heute.

Denn: Hohe Gehälter stehen erstmal für sich. Doch mit Blick auf die massive Arbeitsbelastung merken wir, dass Strategien für nachhaltigen Vermögensaufbau auf der Strecke bleiben. Darunter leidet diese Personengruppe wirtschaftlich enorm. Großes Potential rund um das Thema Finanzen bleibt aufgrund der hohen Arbeitsbelastung und hohen Stundenzahlen ungenutzt.

Im best-case können wir als Boutique-Beratung einen Teil zum Vermögensaufbau, etwa in Form von der Finanzierung einer Immobilie als Kapitalanlage, beitragen. Im long game entsteht so ein nachhaltiger Baustein für den Vermögensaufbau für Menschen mit Zugang zum Kapitalmarkt.

Gleiches gilt auch für den unternehmerischen Alltag: Neben der medizinischen Expertise wird der Betrieb der Gewerbeimmobilie immer relevanter. Wie wird der Betrieb einer Gesundheitsimmobilie gemanagt? Welche wirtschaftlichen Faktoren sind für die Zukunft eines Gesundheitsunternehmens relevant? Welche Vorteile entstehen durch kluges Wirtschaften in angespannten Konjunkturzeiten?

Wer bei diesen Punkten die richtigen Entscheidungen trifft, befindet sich auch in einer vorteilhaften Lage als Entscheider in der Gesundheitsbranche.

Was macht das mit der Versorgungsqualität? Kann diese nicht darunter leiden, wenn der Fokus von Entscheidern stärker auf Wirtschafts- und Finanzthemen liegt?

Dass die Versorgungsqualität darunter leidet, würde ich explizit nicht so sehen. Eher halte ich das Gegenteil für wahrscheinlich. Und das aufgrund von gleich mehreren Faktoren.

Sind Selbstständige wirtschaftlich gut aufgestellt, wirkt sich das beispielsweise auf den Zustand eines Gebäudes aus. Energetischer Zustand, Modernisierungsgrad und Ausstattung – all das fließt durch das Managen in den Betrieb einer Gewerbeimmobilie mit ein.

Patienten merken das in der Regel und schätzen hohe Standards an und in den Objekten. Werden weitere wichtige unternehmerischen Entscheidungen gut getroffen, können damit auch young talents und Fachkräfte angesprochen werden, was zusätzliche Entlastung auf personeller Ebene möglich macht.

Natürlich sprechen wir dabei vom Optimalfall. Aber die Rechnung, nach der ein verstärkter Fokus auf den Betrieb einer Gewerbeimmobilie automatisch niedrigere Versorgungsqualität bedeutet, geht aus meiner Sicht nicht auf. Praxen, Pflegeimmobilien oder ganze Krankenhäuser werden stattdessen von langer Hand organisiert, wovon Betreiber und Patienten gleichermaßen profitieren.

Welche weiteren Themen erachten Sie in dieser Konstellation für wichtig? Welche Ratschläge haben Sie für Mediziner, Ärzte und weitere Zielgruppen aus dem Umfeld?

Wichtig ist es aus unserer Sicht bei Bauer Immobilien, sich möglichst früh mit dem Thema Investieren zu beschäftigten. Warten und sich auf Lösungen durch den Staat verlassen, ist definitiv der falsche Weg.

Wer sich finanziell sowohl privat als auch unternehmerisch finanziell weiterentwickeln will, darf sicherlich auch Fehler machen. Doch gerade diese auf ein Minimum zu reduzieren, ist Aufgabe kompetitiver Beratung, die einen qualitativen Mehrwert für den wirtschaftlichen Erfolg von Privatpersonen und unternehmerischen Strukturen leistet.

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