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Medizin

Sicherheit in akuten Situationen: Die Notfallapotheke als Lebensretter in der Nähe

Medizinische Einrichtungen

Symbolbild Notfallapotheke
© deepblue4you, GettyImages

Verletzungen oder aufkommende Krankheiten kennen keine Öffnungszeiten. Und nicht selten passiert exakt dann etwas, wenn die Apotheken regulär bereits geschlossen haben oder es Wochenende oder Feiertag ist. Wer jetzt schnell ein Medikament gegen Fieber oder einen Hustensaft für das Kind oder auch nur etwas Verbandsmaterial benötigt, muss jedoch nicht bis zum nächsten Werktag warten – in ganz Deutschland gibt es ein dichtes Netz an Notfallapotheken, die zu Nachtstunden sowie Sonntags und an Feiertagen mit einem Notdienst besetzt sind. Von den deutschlandweit rund 19.000 Apotheken sind über 1.000 zu den Randzeiten abseits der regulären Öffnungszeiten geöffnet.

Einen Notdienst der Apotheke vor Ort finden

Grundsätzlich dient der Notdienst der Apotheken dazu, die Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln rund um die Uhr sicherzustellen. In vielen Städten und Landkreisen wechseln sich die ortsansässigen Apotheken im Notdienst ab und haben inklusive ihrer regulären Öffnungszeiten oft 24 Stunden am Stück geöffnet. Das deckt also auch die Nachtzeiten komplett ab. In Notdienstkalendern lässt sich online eine notdiensthabende Apotheke in der nächsten Umgebung zum Wohnort finden. Ebenfalls lohnt sich ein regelmäßiger Blick auf den Ausgang in den Schaufenstern der örtlichen Apotheken, in denen oft ebenfalls ein Notfallkalender über die bereitschaftshabenden Apotheken der nächsten Tage informiert. In größeren Städten sind es oft sogar eine Handvoll an Apotheken, die sich über die verschiedenen Stadtteile verteilen. In kleineren Ortschaften ist aufgrund der allgemein niedrigeren Anzahl an Apotheken oft eine Fahrt bis in die nächstgrößere Gemeinde nötig.

Was wird in der notdiensthabenden Apotheke verkauft?

Aus Gründen der Sicherheit sind die Apotheken teilweise nicht wie gewohnt zugänglich. Stattdessen gibt es eine Notdienstklappe am Eingang. Hier klingelt der Kunde oder die Kundin und wird dann vom Apothekenpersonal direkt an der Klappe mit den gewünschten Medikamenten versorgt. Grundsätzlich steht in den Notdienstapotheken der meisten Bundesländer dasselbe Sortiment zur Verfügung, welches auch während der regulären Öffnungszeiten angeboten wird. Sofern die Artikel auf Lager sind, ist es also kein Problem, sich nachts mit rezeptfreien Medikamenten wie einem Fiebersaft, einem Schmerzmittel, einem Nasenspray & Co zu versorgen. Einige Bundesländer schränken das Sortiment jedoch zum Notdienst ein. Beispielsweise darf in Bremen oder Hamburg lediglich Arznei-, Krankenpflege-, Säuglingspflege- und Säuglingsnährmittel, Hygieneartikel und Desinfektionsmittel verkauft werden, zusammengefasst also nur diejenigen Artikel, die wirklich der Versorgung eines Notfalls entsprechen. Es ist grundsätzlich auch möglich, Rezepte einzulösen. Wer ein rezeptpflichtiges Medikament benötigt, jedoch aufgrund der Notfallsituation kein entsprechendes Rezept vorweisen kann, muss jedoch vor dem Gang zur Apotheke bei der notdiensthabenden Arztpaxis beziehungsweise der Bereitschaftspraxis vor Ort vorstellig werden und sich hier im Rahmen der Behandlung das Rezept ausstellen lassen. Eine Gebühr im zumeist niedrigen, zweistelligen Bereich wird auf den Verkauf von Arzneimitteln im Notdienst erhoben, sodass sich die Gesamtsumme des Kaufes leicht erhöht.

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