Quiz: Leonardo da Vinci

Die letzten zwei Jahre seines Lebens verbrachte Leonardo da Vinci im Schloss Clos Lucé in Amboise. Das Anwesen war ihm zusammen mit einer großzügigen Pension vom französischen König Franz I. überlassen worden. Begraben wurde der am 2. 5. 1519 verstorbene Leonardo in der Kapelle des königlichen Schlosses von Amboise.

Das „Abendmahl“ des italienischen Malers Leonardo da Vinci befindet sich an der Stirnwand des Refektoriums des Dominikanerklosters Santa Maria delle Grazie in Mailand. Es wurde in den Jahren 1494 bis 1498 im Auftrag des Mailänder Herzogs Ludovico Sforza geschaffen. Das Gemälde ist als Seccomalerei ausgeführt, einer Maltechnik, bei der im Gegensatz zur Freskomalerei die Farbe auf das schon trockene Mauerwerk aufgebracht wird. Diese Maltechnik ist weniger haltbar, da die Farbe sich nicht in solch hohem Maße mit dem Untergrund verbindet. Das Abendmahl musste daher bereits mehrfach restauriert werden, zuletzt mit großem Aufwand von 1978 bis 1999.

Das Reiterstandbild des ersten Mailänder Sforza-Herzogs Francesco, auch bezeichnet als Cavallo di Leonardo, Il Cavallo oder auch Sforza-Cavallo, wurde ab 1488/1489 von Leonardo da Vinci im Auftrag Ludovico Sforzas, dem Sohn Francescos, entworfen. Das nach den Zeichnungen Leonardos entstandene Bronzepferd im Mailänder Hippodrom San Siro ist eine von zwei existierenden Repliken in Originalgröße.

Vinci ist heute eine Gemeinde mit knapp 15.000 Einwohnern in der Provinz Florenz, Region Toskana. Das angebliche Geburtshaus Leonardos, das „Casa natale di Leonardo da Vinci“, liegt im Ortsteil Anchiano und kann besichtigt werden.

Das Gemälde „Johannes der Täufer“ des italienischen Renaissancekünstlers Leonardo da Vinci zeigt den Heiligen als Einsiedler im Fellgewand mit einem Kreuzstab in der linken Hand, während seine rechte Hand zum Himmel weist. Die Datierung des Bildes auf den Zeitraum um 1513 bis 1516 weist auf eine Entstehung während Leonardos Römischer Zeit hin. Zu dieser Zeit stand Leonardo in den Diensten des Vatikans. Der Künstler litt wahrscheinlich in seinen letzten Lebensjahren an den Folgen eines Schlaganfalls und war zwar in der Lage, weiterhin Zeichnungen und Skizzen anzufertigen, später datierte Gemälde sind jedoch nicht bekannt. Das Gemälde ist heute im Louvre in Paris zu sehen.

Als Sfumato, italienisch für „verraucht“ oder „verschwommen“, bezeichnet man eine von Leonardo da Vinci entwickelte Maltechnik, mit der Hintergründe wie Landschaften in einen nebligen Dunst gehüllt werden und alles mit Weichheit umgeben wird.

Seine Texte und Kommentare verfasste Leonardo in Spiegelschrift. Die Erklärung dafür ist umstritten. Eine Theorie besagt, dass dies ein Ausdruck seiner ausgeprägten Linkshändigkeit war. Eine andere Annahme besagt, er habe die Spiegelschrift benutzt, um seine Ideen nicht sofort allgemein zugänglich zu machen. Zu seiner Zeit gab es noch keinen rechtlichen Schutz der Urheberschaft an Erfindungen, wie ihn das heutige Patentrecht bietet.

Leonardos um 1409 entstandene Zeichnung ist berühmteste Darstellung des vitruvianischen Menschen. Der römische Architekt Vitruv, Verfasser der „Zehn Bücher über Architektur“, stellt in seinem Werk unter anderem die Theorie des wohlgeformten Menschen (lat. homo bene figuratus) mit einem idealen Verhältnis der Körperteile zueinander auf. Mit den Fingerspitzen und Fußsohlen berührt die männliche Figur ein sie umgebendes Quadrat (homo ad quadratum) bzw. einen Kreis (homo ad circulum). Es handelt sich heute um eines der berühmtesten und am meisten vervielfältigten und karikierten Bildmotive des Meisters.

Der um 1485 entstandene Entwurf Leonardos sah eine pyramidenförmige Kappe vor. Im Jahre 2000 wurde durch den erfolgreichen Test eines britischen Fallschirmspringers bewiesen, dass der über 500 Jahre alte Leonardo-Entwurf funktionsfähig ist.

Leonardos Lehrmeister Verrocchio war einer der bedeutendsten Bildhauer im damaligen Florenz, war aber auch als Goldschmied und Maler tätig. In seinem Atelier lernte und arbeitete Leonardo etwa von 1470 bis 1477. Nach Abschluss der Lehrzeit arbeitete Leonardo zunächst weiter in Verrocchios Werkstatt.