Tracker entlarvt: Auf vielen Internetseiten sind Tracker aktiv, die unser Verhalten im Netz überwachen. Diese Daten helfen Unternehmen bei gezielter Werbung. Eine Website des Fraunhofer-Instituts für Sichere Informationstechnologie macht diese Tracker jetzt sichtbar: Einfach Internetadresse eingeben und das Programm verrät, wie viele und welche Tracker auf der angefragten Seite aktiv sind.
Unser Weg im Netz bleibt nicht unbeobachtet, ganz im Gegenteil: Auf vielen Internetseiten laufen im Hintergrund kleine Programme, die beim Laden der Seite mitgeladen werden. Über diese Tracker könne Unternehmen Informationen über uns und unseren Computer sammeln, aber auch sogenannte Third-Party-Cookies auf unserem Rechner hinterlassen. Diese werden auf verschiedene Seiten von den Trackern wiedererkannt und können so dafür genutzt werden, unser Surfverhalten auszuspähen.
Mehr als 50 Tracker pro Seite
Das Problem dabei: Wenn Tracker einen Internetnutzer über eine bestimmte Zeit verfolgen, dann erfahren sie eine Menge über ihn. Im Extremfall lassen sich diese Daten sogar mit der echten Identität des Nutzers in Beziehung zu setzen. Damit werden die online gesammelten Daten auch offline verwertbar. Das Ausmaß des Trackings zeigt eine Stichprobe der Forscher vom Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie in Darmstadt: Das Prüfen von 1.600 Internetseiten ergab, dass viele Seiten mehr als 50 verschiedene Tracker auf einmal verwenden, einige sogar mehr als 70.
Wie stark bestimmte Seiten uns per Tracker überwachen, lässt sich jetzt auf der von den Fraunhofer-Forschern entwickelten Webseite