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Bildung

Ranking: Keine deutsche Spitzenuniversität gefunden

Hochschulen nur in einzelnen Fächergruppen Spitze

Es gibt keine Spitzenuniversitäten mit hervorragenden Ergebnissen in Forschung und Lehre in allen Fächern. Das ist der eindeutige Befund eines aktuellen Hochschulrankings von CHE Centrum für Hochschulentwicklung und „stern“. Das Ranking identifiziert jedoch Universitäten, deren Leistungen in einzelnen Fächergruppen deutlich herausstechen.

Angesichts der anhaltenden Debatte um die Förderung von Spitzenuniversitäten in Deutschland erhält dieses Ergebnis besondere Relevanz: Diskutiert wird, ob ganze Hochschulen oder besser nur einzelne Fachbereiche oder Fachzentren gefördert werden sollen.

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Das CHE-Hochschulranking enthält eine differenzierte Betrachtung der Leistungen der deutschen Hochschulen. In diesem Jahr wurden die Daten für Psychologie, die Geistes- und die Ingenieurwissenschaften aktualisiert. Insgesamt umfasst das Ranking 34 Fächer, die das Fächerspektrum von mehr als 75 Prozent aller Studienanfänger abdecken. Neben Fakten zu Studium, Lehre, Ausstattung und Forschung zeigt das Ranking die Urteile der Studierenden über die Studienbedingungen an ihrer Hochschule und die Reputation der Fachbereiche unter den Professoren der einzelnen Fächer.

Es zeigte sich, dass in der Bewertung deutlich zwischen den Leistungen in der Forschung und für Lehre und Studium unterschieden werden muss. In den Ingenieurwissenschaften schneiden in der Forschung die RWTH Aachen, die TU Darmstadt, die Universitäten Karlsruhe und Stuttgart sowie die TU München sehr gut ab. Dies betrifft die Fächer Maschinenbau, Elektro- und Informationstechnik und Bauingenieurwesen. Im Urteil der Studierenden werden in diesen Fächern allerdings andere Universitäten besser bewertet. In Elektro- und Informationstechnik die TU Chemnitz, die TU Dresden sowie die Universitäten Kiel, Rostock und Ulm.

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In der geisteswissenschaftlichen Forschung ist die Universität Freiburg stark in den Fächern Germanistik, Geschichte, Anglistik und Psychologie. Die Universität Tübingen kann besondere Forschungsleistungen in den Fächern Germanistik, Geschichte und Erziehungswissenschaften vorweisen. In einer lehrbezogenen Perspektive sind in den Geisteswissenschaften die Universitäten Bamberg und Greifswald mit kurzen Studienzeiten und guten Bewertungen durch die Studierenden hervorzuheben.

Nur in seltenen Fällen schneiden Hochschulen in einem Fach sowohl in der Forschung als auch in der Lehre besonders gut ab. Beispiele dafür sind die Universität Trier in Geschichte und die LMU München in Anglistik/Amerikanistik.

(CHE Centrum für Hochschulentwicklung, 15.04.2004 – NPO)

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