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Kopernikus macht Erde sicherer

Erdbeobachtungssystem der Europäischen Kommission überwacht den Zustand der Umwelt

Kopernikus hieß früher GMES (Global Monitoring for Environment and Security) © ESA

Kopernikus heißt ab jetzt ein Erdbeobachtungssystem der Europäischen Kommission, das künftig den Zustand der Umwelt – egal ob zu Land, im Meer oder in der Atmosphäre – überwachen soll. Ziel von Kopernikus, früher GMES (Global Monitoring for Environment and Security), ist es aber auch, die Sicherheit der Bürger in einer Welt zu verbessern, die zunehmend durch Naturkatastrophen und andere Gefahren bedroht ist.

„Wir ehren heute den großen Europäer Nikolaus Kopernikus, indem wir unser europäisches Projekt für Globale Umwelt- und Sicherheitsüberwachung, das früher unter der Bezeichnung GMES bekannt war, nach ihm benennen“, erklärte Günter Verheugen, Vizepräsident der EU-Kommission und zuständig für Unternehmen und Industrie auf einer Sonderkonferenz im französischen Lille.

Erdbeobachtung soll Planeten retten

„So wie Kopernikus entscheidend dazu beigetragen hat, dass wir unsere Welt besser verstehen können, wird die Erdbeobachtung uns helfen, unseren Planeten zu retten. Dieses System ist auch ein sehr konkreter Beleg für die technischen Fähigkeiten und Kenntnisse der europäischen Raumfahrtindustrie“, so Verheugen weiter.

Die im Rahmen von Kopernikus ab dem Jahr 2008 gesammelten und weiterverbreiteten Informationen helfen dabei, die natürlichen Ressourcen zu bewirtschaften, die Luft- und Wasserqualität zu überwachen, Städte besser zu planen und der Zersiedelung zu begegnen, den Verkehr zu beruhigen, die landwirtschaftlichen Tätigkeiten zu optimieren und erneuerbare Energien zu fördern.

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Frühwarnsysteme für Naturkatastrophen

Darüber hinaus wird Kopernikus die Sicherheit der Menschen auf vielfältige Weise verbessern, etwa durch Frühwarnsysteme, die im Fall von Naturkatastrophen helfen, Leben zu retten und Sachschäden vorzubeugen. Das System soll ferner die Ausgangsbasis für die Erstellung besserer Modelle sein, die es ermöglichen, die Ursachen des Klimawandels besser zu verstehen.

Kopernikus wird terrestrische, maritime und atmosphärische Netze, aber auch Satelliten für die Beobachtung der Umwelt und der Naturerscheinungen auf unserem Planeten nutzen. Kopernikus soll die vorhandenen europäischen Kapazitäten nicht ersetzen, sondern ergänzen mit dem Ziel, dem Bedarf der Nutzer gerecht zu werden und Nachhaltigkeit und europäische Autonomie langfristig zu sichern.

(EU-Kommission, 26.09.2008 – DLO)

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