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Bildung

Digitales Langzeitarchiv für Wissenschaft

Archivsystem soll digitale Daten langfristig sichern

Mit der steigenden Zahl der elektronischen Veröffentlichungen in der Wissenschaft wächst die Notwendigkeit einer zuverlässigen Archivierung digitaler Daten. Jetzt will das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) handeln und finanziert den Kooperativen Aufbau eines Langzeitarchivs digitaler Informationen (KOPAL).

Unter der Leitung der Deutschen Bibliothek seien die Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, die Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung Göttingen und die Firma IBM Deutschland beteiligt, teilte das Ministerium am Mittwoch in Berlin mit.

Mit der fortschreitenden technischen Entwicklung werden bei digitalen Veröffentlichungen immer neue Datenformate verwendet. Diese brauchen für die Darstellung spezielle Programme, die wiederum auf bestimmte Rechnertypen und Betriebssysteme ausgelegt sind. Ältere Dateien sind so mit aktuellen Programmen oft nicht mehr nutzbar.

KOPAL will hierfür Verfahren entwickeln, die sich an internationalen Standards orientieren. Dies soll im Rahmen eines kooperativ erstellten und betriebenen Archivsystems geschehen. Als Basis dafür soll das „Digital Information Archiving System – DIAS“ dienen, das in Kooperation zwischen der Königlichen Bibliothek der Niederlande und der Firma IBM entstand.

KOPAL ergänzt mit seiner Technik das seit Anfang 2003 mit 800.000 Euro vom BMBF geförderte Kompetenznetzwerk NESTOR, das ein nationales Konzept sowie Empfehlungen und Grundsätze für die Archivierung digitaler Daten erarbeitet.

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(BMBF, 05.08.2004 – NPO)

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