Bis 2020 verdoppeln sich die jährlichen Investitionen durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien auf über 28 Milliarden Euro. Insgesamt investiert die Branche in den nächsten zehn Jahren allein in Deutschland 235 Milliarden Euro in Anlagen zur Erzeugung von Strom, Wärme und Kraftstoffen aus Erneuerbaren Energien.
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Das ist das wichtigste Ergebnis einer aktuellen Studie von Prognos, die der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) gemeinsam mit der Agentur für Erneuerbare Energien und der Deutschen Messe in Auftrag gegeben hat. Grundlage für die Berechnungen von Prognos sind die Ausbauprognosen der Branche für die Erneuerbaren Energien in den Sektoren Strom, Wärme und Verkehr bis 2020.
Erneuerbare Energien immer wichtiger für den Standort Deutschland
„Mit den anstehenden Milliardeninvestitionen im Bereich der Erneuerbaren Energien erhöhen sich Beschäftigung und Wertschöpfung in Deutschland, ohne dabei das Klima zu belasten und Ressourcen zu verschwenden. Voraussetzung für diese positive Entwicklung sind allerdings stabile politische Rahmenbedingungen wie sie im Stromsektor beispielsweise das Erneuerbare-Energien-Gesetz bietet“, erklärt Björn Klusmann vom BEE.
Auch in den Sektoren Wärme und Verkehr müsse die verlässliche Förderung der Erneuerbaren Energieträger sowie deren umfassende Integration in die Energieversorgung nun zügig vorangebracht werden. Jens Hobohm, Leiter Energiewirtschaft bei Prognos: „Die Ergebnisse unserer Berechnungen zeigen, dass Erneuerbare Energien in den kommenden Jahren eine immer wichtigere Bedeutung für den Standort Deutschland haben können, wenn die Ausbauprognosen der Branche eintreten.“
Erneuerbare Energien als Jobmotor
Die Investitionen durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien liegen schon heute über denen der konventionellen Strom- und Gasversorger, die nach Angaben des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft 2009 rund 12,4 Milliarden Euro betrugen.
Bis 2020 werden die Erneuerbaren Energien laut dem BEE auch in Sachen Beschäftigung mit voraussichtlich mindestens 500.000 Arbeitsplätzen andere Schlüsselindustrien wie beispielsweise die Chemiebranche deutlich übertreffen.
(Bundesverband Erneuerbare Energie / Agentur für Erneuerbare Energien, 15.04.2010 – DLO)