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Medizin

Corona-Pandemie: Wer forscht wo an was?

Interaktive Weltkarte zeigt Ort und Thema aktueller klinischer Studien zu SARS-CoV-2 und Covid-19

Karte der Hoffnung
Die "COVID-19-Karte der Hoffnung" zeigt, wo auf der Welt welche klinischen Studien zu SARS-CoV-2 und Covid-19 laufen. © HeiGIT/ Universität Heidelberg

Karte der Hoffnung: Eine interaktive Weltkarte zeigt, wo aktuell klinische Studien zu SARS-CoV-2 und Covid-19 laufen und um welchen Aspekt der Pandemiebekämpfung es dabei geht. Per Klick kann so jeder nachvollziehen, welche Forscherteams woran arbeiten und in welcher Phase ihre Studien gerade sind. Die „COVID-19 Karte der Hoffnung“ soll Öffentlichkeit und Wissenschaftlern einen Überblick über die aktuelle Forschung zur Corona-Pandemie geben.

Weltweit arbeiten Forscher daran, Medikamente zur Behandlung von Covid-19 und Impfstoffe gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 zu finden. Inzwischen laufen fast 800 klinische Studien mit Patienten, weit mehr Projekte sind noch im präklinischen Stadium der Laborversuche, Zellkulturtests und Tierstudien. Einige dieser Studien umfassen Tests mit Wirkstoffen und Vakzinen, die ursprünglich gegen andere Viren entwickelt wurden, andere erforschen ganz neue Ansätze.

Interaktive Weltkarte der Corona-Studien

Eine interaktive Weltkarte im Internet gibt nun einen Überblick über die klinische Forschung zum Coronavirus und der damit verbundenen Atemwegserkrankung Covid-19. Die regelmäßig aktualisierte „COVID-19-Karte der Hoffnung“ basiert auf Daten der Weltgesundheitsorganisation WHO und zeigt, an welchen Orten weltweit zu welchen Bereichen der Virus- und Krankheitsbekämpfung geforscht wird.

Die von Geoinformatikern der Universität Heidelberg gemeinsam mit Medizinern am Universitätsklinikum Heidelberg entwickelte Online-Karte ist frei im Internet abrufbar. Durch Zoomen kann man die Studienstandorte bis auf Stadtebene hinunter lokalisieren. Ergänzend dazu zeigt ein Diagramm an, wie viele Studien an jedem Tag neu angemeldet wurden und wie viele klinische Studien insgesamt zu SARS-CoV-2 und Covid-19 laufen.

„Wir hoffen, dass unsere Karte für die weltweite Gemeinschaft im Kampf gegen Covid-19 von Nutzen ist und sind offen für weitere Ideen“, betont Markus Ries vom Universitätsklinikum Heidelberg, der das medizinische Know-how zu dem Projekt beisteuert.

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Von Diagnostik bis Impfstofftests

Konkrete Informationen über Art und Thema der Studien bekommt man durch Klick auf einen der Standortpunkte in der Weltkarte. Über einen Link zur Studiendatenbank der WHO lassen sich dann weitere Informationen abrufen. Das Spektrum der aktuell laufenden Studien reicht von der Virus- und Antikörper-Diagnostik, über Krankheitsverständnis und Behandlungsmethoden bis zu Tests neuer Therapien und Impfstoffe. Darüber hinaus werden auch Studien durgeführt, die beispielsweise danach fragen, wie sich die Pandemie auf die Helfenden auswirkt.

„Im Unterschied zu diversen Karten, die Fallzahlen sowie die Verbreitung des Virus abbilden, bündeln und visualisieren wir Geodaten und Informationen zu klinischen Studien und wissenschaftlichen Veröffentlichungen“, erläutert Alexander Zipf von der Universität Heidelberg sowie Geschäftsführer des Heidelberg Institute for Geoinformation Technology (HeiGIT).

Die „COVID-19-Karte der Hoffnung“ können Sie hier anschauen.

Quelle: Universität Heidelberg

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