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Paläontologie

Steinzeitjäger waren Linkshänder

Mit der Linken lässt sich's leichter kämpfen

Die Steinzeitjäger, die vor 30.000 bis 10.000 Jahren in Europa gelebt haben, waren zum Großteil Linkshänder. Dies haben nun Wissenschaftler der Universität Montpellier herausgefunden. Die Gründe für den Vorzug der linken Hand lagen vor allem im Vorteil beim Kämpfen.

Charlotte Faurie und Michel Raymond haben insgesamt 507 Handabdrücke von 26 Höhlenmalereien in Frankreich und Spanien untersucht. Die Abdrücke der Hände sind beim Bemalen der Höhlen eher zufällig entstanden, berichten die Forscher. Meist dann, wenn sich die Maler mit einer Hand gegen die Wände abstützten. Nur 23 Prozent der Handabdrücke waren nach Angaben der Forscher von Rechtshändern. Die Forscher wollen nun herausfinden, warum ein so hoher Prozentsatz der Steinzeitmaler linkshändig war.

Heute sind durchschnittlich 12 Prozent der Bevölkerung Linkshänder. Allerdings gibt es Populationen, in denen die Bandbreite der Linkshänder zwischen drei und 30 Prozent schwankt. Die Forscher glauben, dass der Unterschied zwischen Rechts- und Linkshändern seine Gründe in der Evolution hat und unabhängig von der Kultur ist.

Die Wissenschaft geht heute davon aus, dass die Tendenz zur Rechts- oder Linkshändigkeit ein genetisches Erbmerkmal ist. Die französischer Forscher wollen herausfinden, wie dieses Erbmerkmal sich konstant über einen Zeitraum von 30.000 Jahren halten konnte.

(Pressetext Europe, 16.02.2004 – AHE)

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