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Umwelt

Sauberes Mittelmeer bis 2020?

EU-Kommission stellt langfristige Umweltstrategie vor

Die Umweltverschmutzung in der gesamten Mittelmeerregion soll bis zum Jahr 2020 erheblich verringert werden. Dazu hat die EU-Kommission eine langfristige Umweltstrategie zur Säuberung und zum Schutz des Mittelmeerraums vorgestellt. Die Maßnahmen sehen neben finanzieller Unterstützung einen vertieften Dialog, Erfahrungsaustausch und verstärkte Koordination mit anderen Organisationen und Partnern vor.

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Die wachsende Umweltproblematik im Mittelmeerraum bedroht sowohl die Gesundheit von 143 Millionen Küstenbewohnern als auch die langfristige Entwicklung der wichtigsten maritimen Wirtschaftszweige wie Fischfang und Tourismus. Die EU-Kommission will deshalb die nachhaltige Nutzung des Meeres und der Küste fördern. Hierfür beabsichtigt sie, eine Umweltzusammenarbeit der Nachbarländer zu entwickeln und die Partnerländer durch den Aufbau geeigneter Einrichtungen zu unterstützen. Die Ziele sollen im Einklang mit der Europäischen Nachbarschaftspolitik und der Partnerschaft Europa-Mittelmeer erreicht werden.

EU-Umweltkommissar Stavros Dimas erklärte: „Wir müssen uns für die wirtschaftliche Entwicklung des Mittelmeerraums und für den Schutz der Gesundheit der Menschen in der Region einsetzen. Unsere Strategie zielt darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen der EU, unseren Nachbarn im Mittelmeerraum und den betreffenden internationalen Organisation neu zu beleben und auszubauen. Nur so können wir die Umwelt und die natürlichen Ressourcen im Mittelmeerraum langfristig schützen. Gelingt uns dies nicht, so hat dies möglicherweise irreparable Schäden zur Folge.“

Eine wichtige Grundlage der Strategie bildet die Initiative „Horizont 2020“, mit der die Hauptursachen für die Verschmutzung im Mittelmeerraum bis zum Jahr 2020 angegangen werden sollen. Die Strategie umfasst einen vorläufigen Zeitplan für die Umsetzung der ersten Stufe von Horizont 2020 bis zum Jahr 2013. Mit Unterstützung der finnischen EU-Präsidentschaft werden die Partner zunächst zum vorgeschlagenen Zeitplan konsultiert, die endgültige Fassung soll auf der Tagung der Euromed-Umweltminister am 20. November 2006 in Kairo verabschiedet werden.

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(EU-Kommission, 07.09.2006 – AHE)

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