Die Belastung der Gewässer durch Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen hat zwischen 2001 und 2003 dramatisch zugenommen. Dies teilte das Statistische Bundesamt zum Tag des Wassers am 22. März 2005 mit.
Danach stieg die bei Unfällen ausgetretene Menge an giftigen Substanzen von rund 2.600 Kubikmeter in 2001 über 3.300 im Jahr 2002 auf rund 4.300 Kubikmeter im Jahr 2003. Dies entspricht einer durchschnittlichen Zunahme von knapp 30 Prozent pro Jahr.
Die Statistiker registrierten in den Jahren 2001 bis 2003 insgesamt knapp 7.000 Unfälle, bei den wassergefährdende Stoffe wie zum Beispiel Mineralölprodukte freigesetzt wurden. Rund ein Zehntel davon ereignete sich in Wasserschutzgebieten, die im Interesse der öffentlichen Wasserversorgung besonders geschützt sind.
Wie das Statistische Bundesamt betonte, passierte die Mehrzahl der Unfälle bei der Beförderung wassergefährdender Stoffe vor allem im Straßenverkehr. Zur Schadensbekämpfung musste eine Reihe von Sofort- und Folgemaßnahmen durchgeführt werden, die teilweise sehr hohe Kosten verursachten. Die zuständigen Behörden veranschlagten diese auf insgesamt rund 34 Millionen Euro.
(Statistisches Bundesamt, 22.03.2005 – DLO)