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Eisige Fänge

Forscher wagen sich in Eishöhle am Vulkan Mount Erebus

Eisige Fänge © Nial Peters /NASA

Gewagter Vorstoß: Dieser Forscher hat sich in eine der Eishöhlen am südlichsten aktiven Vulkan der Erde gewagt – dem Mount Erebus in der Antarktis. Heiße Vulkangase haben diese Höhlen geschaffen, in denen sich bizarre Eisformationen bilden. Gefahr droht hier gleich von zwei Seiten: von den Gasen und dem scharfkantigen Eis.

Der Vulkan Mount Erebus ragt 3.794 Meter über der antarktischen Ross Insel auf. Dieser aktive Feuerberg liegt damit nicht nur am Ende der Welt, er bringt auch Feuer in eine Welt aus ewigem Eis. Der Name Erebus – abgeleitet vom griechischen Eingang in die Unterwelt – passt bei diesem Vulkan gleich doppelt. Denn in den Untergrund führt nicht nur sein lavagefüllter Schlot, in seinen Hängen haben vulkanische Gase auch gewaltige Höhlen geschaffen.

Während die Temperaturen außen bis auf Dutzende Grad unter Null fallen können, sorgt die Vulkanische Wärme dafür, dass es in den Vulkanhöhlen des Mount Erebus immer um null Grad kalt ist. Durch die Wechselwirkung der warmen Gase mit kalter Luft entstehen in diesen Vulkanhöhlen bizarre Eisgebilde: Wälder aus Raureif, Säulen und wie hier zapfenbehangene Gewölbedecken.

Der NASA-Forscher Aaron Curtis hat die Geologie dieser Höhlen im Rahmen seiner Doktorarbeit untersucht. Hier jedoch kriecht er im Dienste der Weltraumforschung durch die gefährliche Eishöhle. Denn die NASA testet in dieser extremen Umgebung Roboter, Bohrer und computergestützte Kartierungstechnologien, die eines Tages bei der Erkundung fremder Eiswelten helfe sollen.

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