In der Nacht auf Sonntag, den 6. Januar 2022. traf der Zyklon „Batsirai“ mit einer Windgeschwindigkeit von 165 Kilometern pro Stunde (km/h) auf die ostafrikanische Insel Madagaskar und forderte dort mindestens 20 Menschenleben. Teilweise erreichten die Windböen sogar bis zu 235 km/h.
Der Zyklon fegte vor allem über die südöstliche Küste der Insel und zerstörte dort Tausende Häuser, während sich mindestens 55.000 Menschen in Notauskünften in Sicherheit brachten. Strom-und Wasserversorgung waren teilweise auch zwei Tage später noch unterbrochen. Auch viele Straßen und Brücken sind unpassierbar und der starke Regen zerstörte mehrere Reisanbaugebiete. Nach dem Landfall schwächte der Sturm sich schnell ab, so dass der Rest der Insel, darunter auch Madagaskars Hauptstadt Antananarivo, lediglich von stärkeren Regenfällen betroffen war.
„Batsirai“ traf die afrikanische Insel während die Menschen noch mit den Aufräumarbeiten vom letzten starken Zyklon beschäftigt waren: Sturm „Ana“ tötete Ende Januar mindestens 55 Menschen auf Madagaskar. Die gewaltigen Wassermassen zerstörten in dem von einer mehrjährigen Dürre gebeutelten Land zahlreiche Straßen und Brücken und überschwemmten Weide – und Ackerland. Vielerorts ertrank das Vieh, das die Lebensgrundlage für viele Familien auf dem Lande darstellt.
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