Der Wirbelsturm „Fiona“ erreichte am Samstag die Ostküste Kanadas und sorgte dort für Verwüstungen. Vor allem die heftigen Regenfällen und Sturmfluten richteten entlang der Küstenregionen große Schäden an.
„Fiona“ war am frühen Samstagmorgen Ortszeit mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 148 Kilometern pro Stunde in der Provinz Nova Scotia auf Land getroffen. Vor allem an der Küste sorgten Orkanböen und haushohe Wellen für Chaos. Fast drei Viertel der Bewohner der Atlantikprovinz waren zeitweise ohne Strom. Stark betroffen waren auch die unmittelbar nördlich von Nova Scotia gelegene Provinz Prince Edward Island und der Süden Neufundlands, wo in dem Küstenort Port aux Basques mehrere Häuser von hohen Wellen weggerissen wurden.
Bei „Fiona“ handelt es sich um einen sogenannten posttropischen Sturm, der am Wochenende zuvor als Hurrikan der Kategorie eins in Puerto Rico auf Land getroffen war, später von Haiti aus in nördlicher Richtung abbogen und dann als Hurrikan der zweitstärksten Kategorie an dem britischen Überseegebiet Bermuda vorbeigezogen war. Was den Sturmpfad nach Aussagen von Meteorologen ungewöhnlich macht, ist die Tatsache, dass Wirbelstürme, die sich von den Subtropen nach Norden bewegen, normalerweise von der Küste Nordamerikas weg nach Osten abbiegen, sobald sie die mittleren Breiten erreichen. Dies ist auf den Coriolis-Effekt zurückzuführen, der auf Nordhalbkugel für eine Ablenkung nach rechts sorgt.
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