Der Tropensturm „Megi“ traf am Sonntag mit Windgeschwindigkeiten von etwa 65 Stundenkilometern auf die Philippinen. Der vor Ort unter dem Namen „Agaton“ geführte Wirbelsturm zog begleitet von schweren Regenfällen über das Zentrum und den Süden des Inselstaats hinweg und sorgte großflächig für überflutete Häuser, Straßen und Felder. Mehr als 17.000 Menschen mussten ihre Häuser und Wohnungen verlassen, um sich auf höher gelegenes Gelände zu retten.
Die schweren Regenfälle weichten den Boden auf und verursachten vielerorts Erdrutsche und Schlammlawinen. Am schlimmsten betroffen war die auf der gleichnamigen Insel gelegene Provinz Leyte im Zentrum des Landes. Von dort meldeten die Behörden 36 Tote, mehr als hundert Verletzte und 26 Vermisste. Jeweils drei Tote waren in der Provinz Ost-Negros und auf der südlichen Insel Mindanao zu verzeichnen. Die laufende Suche nach Überlebenden wird durch Überflutungen und anhaltende Regenfälle erschwert.
Tropensturm „Megi“ war der erste Zyklon des Jahres 2022 auf den Philippinen. Jedes Jahr fegen durchschnittlich 20 tropische Wirbeltürme über den Inselstaat hinweg. Das Land zählt damit zu den am stärksten von Wirbelstürmen betroffenen Ländern der Erde – eine Situation, die durch den Klimawandel noch verschärft wird.
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