Unwetter im Gefolge von Sturmtief „Alex“ haben im Südosten Frankreichs und in Norditalien zu teilweise chaotischen Zuständen geführt. Im Nordwesten Italiens regnete es in der Nacht vom Freitag auf den Samstag so stark wie seit rund 60 Jahren nicht mehr. In Italien starben bei Überschwemmungen und Schlammlawinen mindestens acht Menschen. Auch in den benachbarten Regionen in der Schweiz und Österreich richteten Wind und Regen am Wochenende große Schäden an, ein vierjähriges Mädchen starb.
Die Schäden in den betroffen Gebieten sind noch nicht absehbar. Im Hinterland der französischen Côte d’Azur und in der italienischen Region Piemont wurden zahlreiche Häuser von den Wassermassen weggerissen und Dörfer von der Außenwelt abgeschnitten. Viele Straßen und Brücken wurden zerstört. In den Bergen nördlich Nizza von brach das Telefonnetz zeitweise zusammen, tausende Haushalte waren ohne Strom.
In Venedig wurde die neue Hochwasserschutzanlage Mose erstmals hochgefahren. – mit Erfolg: Trotz erhöhter Wasserstände blieb der Markusplatz im Zentrum der Lagunenstadt trocken.