In den vergangenen Tagen wurden entlang der Mittelmeerküste Israels tonnenweise Teermassen an die Strände gespült. Wegen der Ölpest hat Israel alle Strände entlang seiner Mittelmeerküste bis auf weiteres geschlossen, die Behörden sprechen von einer der schwersten Umweltkatastrophen in der Geschichte des Landes. Die Ursache der Ölpest ist noch nicht geklärt.
Teerspuren wurden über insgesamt 150 Kilometer entlang der Mittelmeerküste von Haifa im Norden Israels bis in den Süden bei Aschkelon gesichtet und auch im Libanon sammeln sich die Teerklumpen. Medienberichten zufolge verendete bereits ein junger Finnwal an der Verschmutzung. Zudem stranden mit einer Ölschicht bedeckte Meeresschildkröten, Küstenvögel und Fische. Umweltschützer befürchten, dass durch die Ölpest endemische Tierarten sogar ausgelöscht und der Lebensraum dauerhaft zerstört werden könnte.
Tausende Helfer und Soldaten versuchen die Korallenriffe und Strände zu säubern – eine vollständige Reinigung könnte aber noch Jahre dauern. Manche Helfer mussten bereits ins Krankenhaus, weil sie die giftigen Gase des Teers eingeatmet hatten.
Bisher wird vermutet, dass während der heftigen Winterstürme der letzten Woche ein Frachtschiff in der Nähe der Küste das Öl verloren oder absichtlich abgelassen haben könnte. Mithilfe von Satellitenaufnahmen und Wetterdaten soll die Quelle der Ölverschmutzung ausfindig gemacht werden.
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