Bei Sturzfluten und Überschwemmungen im Osten Afghanistans sind mindestens 16 Menschen, darunter 15 zwischen einem und fünf Jahre alte Kinder, ums Leben gekommen. Nach Angaben des zuständigen Distriktgouverneurs hätten die aus starken Regenfällen resultierenden Wassermassen am Freitagabend Dutzende Häuser eines Dorfs in der an der Grenzen zu Pakistan gelegenen Provinz Nangarhar zerstört.
Etwa drei Viertel Afghanistans bestehen aus teilweise sehr schwer zugänglichen Gebirgsregionen. Das Klima reicht von kalten, subpolaren Verhältnissen bis zu sengender Wüstenhitze. Es herrscht ständig Wassermangel, während gleichzeitig Kälte, Sturzfluten und Überschwemmungen regeölmäßig viele Opfer fordern. Besonders in ländlichen Gebieten bieten ärmliche Behausungen und eine schlechte Infrastruktur häufig kaum Schutz vor Witterung und Naturkatastrophen.