Anzeige

Hurrikan „Ian“ bedroht Kuba und Florida

Earthview

Der Hurrikan „Ian“ bewegt sich aktuell von Süden aus auf den Westen Kubas zu, wo mit Orkanböen und einer schweren Sturmflut zu rechnen ist. Am Donnerstag wird der tropische Wirbelsturm dann aller Voraussicht nach Florida erreichen.

„Ian“ ist in den vergangen Tagen über sehr warmes in der Karibik hinweggezogen und konnte daher ordentlich an Stärke zulegen. Auf Kuba wird er am heutigen Dienstag als Hurrikan der Kategorie 3 erwartet und wäre damit im Westen des Inselstaates der stärkste Sturm seit 15 Jahren. Es ist mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 Kilometer pro Stunde und einer schweren Sturmflut zu rechnen. Wegen der erwarteten Regenmengen von bis zu 300 Litern pro Quadratmeter besteht auf der gesamten Insel die Gefahr von Erdrutschen und Sturzfluten.

Nachdem er Kuba passiert hat, könnte „Ian“ anschließend über dem offenen Meer sogar die zweitstärkste Hurrikan-Kategorie 4 erreichen. Das National Hurricane Center der USA erwartet allerdings, dass er sich bis zur Ankunft in der in Florida gelegenen Metropolregion Tampa Bay wieder auf Stufe 2 bis 3 abschwächt. Trotzdem droht in der dicht besiedelten Region ab der Nacht zum Donnerstag eine gefährliche Sturmflut von bis zu 3 Meter Höhe. Weil außerdem mit enormen Regenmengen von bis zu 500 Litern pro Quadratmetern gerechnet wird, wird die Hauptgefahr wahrscheinlich von großflächigen Überschwemmungen ausgehen.

Ein „Opfer“ des Hurrikans ist auch die „Artemis 1“-Mission der NASA: Die US-Raumfahrtbehörde hat die gut 98 Meter hohe Rakete, die eigentlich in diesem September von Cape Canaveral aus ein Raumschiff in die Mondumlaufbahn hätte bringen sollen, von der Startrampe zurück ins Hangar beordert. Für welchen Termin die NASA den nächsten Startversuch ansetzt, ist bisher noch nicht bekannt.

zur Earthview-Übersicht

Anzeige
Anzeige

In den Schlagzeilen

Dossiers zum Thema

Hurrikans - Zerstörerische Wirbelstürme im Aufwind?

Klimawandel - Bringt der Mensch das irdische Klima aus dem Gleichgewicht?

Naturkatastrophen

Verhaltensregeln

Was tun bei Stürmen, Erdbeben oder Tsunamis? GFZ Potsdam, DWD und BBK verraten Ihnen, wie man sich richtig verhält.