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Extremwetter

Extreme Kältewelle sucht den Norden Chinas heim

Earthview

Aus der im äußersten Norden Chinas gelegenen Stadt Mohe wurde eine neuer Temperaturrekord gemeldet: Am Sonntag, dem 22.01.2023, registrierte die lokale Wetterstation gegen 7:00 Uhr Ortszeit eine Temperatur von -53 °C. Dieser Wert ist der niedrigste der dort seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen gemessen wurde. Der alte Rekordwert von 1969 lag bei -52.3 °C. Ebenfalls extrem ist die Dauer der Kältewelle: Erstmals wurden die an drei aufeinanderfolgenden Tagen weniger als -50 °C registriert.

Damit liegt der auch als „Chinesischer Nordpol“ bekannte Ort aber immer noch über dem nationalen chinesischen Rekord: In der Nähe der weiter südlich in der Inneren Mongolei gelegenen Stadt Genhe sank die Temperatur im Dezember 2009 sogar auf -59 °C. Die Kälte ist nicht gänzlich unwillkommen, denn die gesamte Region lebt zum Teil von dem „coolen“ Image : Neben Wintersportfans kommen auch Touristen, die einmal im Leben extreme Minustemperaturen erleben möchten. Dies gilt besonders nach dem heißesten Sommer und Herbst den China je erlebt hat.

Die extremen Minustemperaturen in Nordchina passen gut zum Bild auf der anderen Seite der chinesisch-russischen Grenze, den auch aus Jakutien werden seit Wochen Tiefsttemperaturen gemeldet. Am Donnerstag, dem 20.01.2023, zeigte das Thermometer in Jakutsk -62,7 °C – der tiefste Wert in Russland seit zwei Jahrzehnten. Dieser Wert liegt nur noch fünf Grad über dem Allzeitrekord von -67,8 °C, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts 700 Kilometer östlich von Jakutsk in dem Oimjakon aufgestellt wurde.

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