Am 1. Mai ist der Damm des Sardoba-Reservoirs nach heftigen Regenfällen gebrochen. Ein aus Erde gefertigter Abschnitt des erst 2017 in Betrieb genommene Damm in der Region Sirdaryo im Osten Usbekistans konnte den Belastungen nicht standhalten und gab auf breiter Front nach.
Der Dammbruch hat dazu geführt, dass bis zum 3. Mai mehr als 100.000 Menschen in Usbekistan und im benachbarten Kasachstan evakuiert werden mussten und Tausende Hektar Ackerland überflutet wurden. Zwei Kinder im Alter von neun und 14 Jahren kamen in den Fluten um Leben.
Eine strafrechtliche Untersuchung der baulichen Mängel ist angelaufen. Die Schadenshöhe könnte nach ersten Schätzungen bis zu einer Millarde US-Dollar betragen.