Bei einem Ausbruch des javanischen Vulkans Semeru kamen am Samstag, den 4. Dezember 2021, mindestens 34 Menschen ums Leben. Die Zahl mussten am Dienstag nach oben korrigiert werden, nachdem am Wochenanfang weitere Tote in zwei Dörfern an den Südosthängen des Vulkans entdeckt wurden. 17 weitere Personen galten am Dienstag noch als vermisst, 56 Personen lagen in Krankenhäusern.
Pyroklastische Ströme, die von dem mit dem mit 3.676 Metern höchsten Berg Javas hinabströmten, drangen bis zu elf Kilometer weit vor. Ein Großteil der Zerstörungen wurde aber vom anschließenden Lahar verursacht wurden, der weite Flächen überschwemmte. Nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde wurden dabei auf den wegen der fruchtbaren Böden dichtbesiedelten Hängen rund 3.000 Häuser und 38 Schulen zerstört oder schwer beschädigt. Über lagerte sich so viel Schlamm und Asche ab, dass das Erdgeschoss vieler Häuser vollständig verschüttet ist.
Der mit 3.676 Metern höchste Berg Javas liegt im Osten der indonesischen Hauptinsel im Nationalpark Bromo-Tengger-Semeru. Seit dem Dezember 2020 ist der als einer der ohnehin aktivsten und gefährlichsten Vulkane der bekannte Berg vermehrt aktiv. Experten warnten davor, dass die Lavakuppel im Krater weiter einstürzen und eine Lawine aus Gas und Trümmern auslösen könnte, die darunter eingeschlossen sind.
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