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Technik

Wenn das Haus mitdenkt…

...ein Rundgang durch ein intelligentes Haus

Wenn das Haus mitdenkt... © MMCD

Schon heute existiert die Technologie, die ein Haus mit einem digitalen Eigenleben erfüllen kann. Machen Sie einen Rundgang durch das intelligente Haus und entdecken Sie seine verborgenen Fähigkeiten…

1: Eingangstür

Wenn Sie sich der Haustür des intelligenten Hauses nähern, hat es Sie schon längst bemerkt. Ein „vehicle sensor“ in der Einfahrt, Videokameras und ein Bewegungsmelder haben die Ankunft eines Besuchers registriert. Ihre Ankunft wird den Bewohnern des Hauses über ein Signal oder eine Meldung auf einem der zahlreichen Bildschirme im Haus gemeldet. Sind Sie dagegen einer der Bewohner des Hauses, leuchten mit dem Umdrehen des Schlüssels im Schloss automatisch die Lampen im Flur auf, der CD-Player stimmt ihre Lieblingsmusik an und im Bad läuft schon mal das Badewasser ein – jedenfalls wenn Sie es vorher so programmiert haben.

2: Fernsteuerung über Telefon

Falls Sie schon beim Nachhausekommen von einem fertigen Essen oder frisch gebrühtem Kaffee empfangen werden wollen, beziehungsweise schon mal die Heizung aufgedreht werden soll: Anruf genügt. Sind Sie nicht sicher, ob Sie den Herd oder das Bügeleisen abgestellt haben? Rufen Sie einfach das Haus an und fragen Sie es nach dem Status. Auch vom Büro aus oder aus dem Urlaub ist die Steuerung kein Problem.

3: Bewegungsmelder

Bewegungsmelder in Fluren und den wichtigsten Räumen sorgen dafür, dass Sie nicht im Dunkeln nach dem Lichtschalter tasten müssen. Außerdem schalten sich Licht und Heizung automatisch aus, nachdem Sie einen Raum einige Zeit verlassen haben.

4: Heizung

Zeitschaltuhren und Sensoren in den Räumen sorgen dafür, dass die Temperatur dem von Ihnen bestimmten Optimum entspricht. Jede Heizung im Haus passt sich ihrem Tagesrhythmus und Gewohnheiten an. Wenn Sie morgens das Bad betreten, hat das Haus bereits eine halbe Stunde vorher die Heizung hochgedreht und Warmwasser produziert. Wenn Sie ein Fenster öffnen, werden die nahe gelegenen Heizkörper automatisch für die Dauer des Lüftens gedrosselt. Und wenn Sie das Haus schließlich verlassen, gibt der Türschloss-Sensor die Meldung weiter und das Haus wechselt in den Energiesparmodus über.

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5: Frühstück

Obwohl Sie als Erster wach sind, strömt Ihnen beim Betreten der Küche schon der Duft von frisch gebrühtem Kaffe und warmen Brötchen entgegen. Das „Werktagsprogramm“ des Hauses „weiß“, wann Sie aufstehen müssen und schaltet rechtzeitig Herd und Kaffeemaschine ein, hebt die Jalousien und fährt die Heizung in der Küche hoch. Wenn Sie wollen, erklingt dazu auch noch Ihr Lieblingsradiosender oder eine CD. Der Herd „kennt“ außerdem die wichtigsten Garzeiten und fragt daher nach, falls Sie darauf bestehen sollten, Ihren Auflauf wirklich für 30 Stunden bei 400 Grad zu schmoren.

6: Kühlschrank

Ein unauffälliges Display an der Kühlschranktür informiert Sie nicht nur über den Inhalt, sondern schlägt ihnen auch gleich die dazu passenden Rezepte vor – je nach Wunsch aus einer lokalen Datenbank oder direkt aus dem Internet. Wenn Sie wollen, bestellt das Haus auch gleich die fehlenden Nahrungsmittel beim nächsten Onlinehändler. Die ersten Typen dieser multifunktionalen Geräte existieren bereits.

7: Geschirrspüler

Nach dem Essen genügt es, das Geschirr in die Spülmaschine zu stellen. Wassermenge, Dosierung des Spülmittels und Wahl des richtigen Programms erledigt das Haus für Sie. Dabei nutzt es natürlich mit Vorliebe den billigeren Nachtstrom aus.

8: Waschmaschine

Auch Ihre Waschmaschine denkt mit: Vorbei sind die Zeiten, in denen Sie erstmal mühsam die diversen Waschprogramme auswendig lernen mussten. Jetzt kann die Maschine das allein: Sensoren registrieren Füllmenge und Art der Wäsche und wählen selbstständig das richtige Programm. Wann gewaschen werden soll, können Sie per Fernbedienung von jedem Raum des Hauses aus bestimmen. Ist die Wäsche fertig, meldet dies das Haus über das Display des Raums, in dem Sie sich gerade befinden oder mittels Sprachausgabe.

9: Wassermelder

Sollte Ihre Waschmaschine trotz allen Hightechs doch einmal auslaufen, gibt der im Boden des Kellers eingebaute Wassermelder sofort Alarm. Das Haussystem sperrt dann prompt alle Wasserzuflüsse und verhindert so eine Überschwemmung.

10: Jalousien

Natürlich sind auch die Jalousien oder Rollläden vor den Fenstern vom intelligenten Haus gesteuert. Bewegungsmelder lassen in allen Räumen, die Sie betreten, die Jalousien hochgehen, und schließen sie, wenn Sie das Haus verlassen. Schalten Sie den Fernseher ein, aktivieren Sie gleichzeitig auch Lichtsensoren, die die Jalousien so regeln, dass optimale Sehverhältnisse herrschen.

11: Wettermelder

Wie das Wetter draußen ist, können Sie jederzeit von der hauseigenen Wetterzentrale erfahren. Temperatur, Niederschlag und Windverhältnisse zeigt ihnen jeder Bildschirm im Haus an, wenn Sie es wünschen. Der Windmelder sorgt außerdem dafür, dass sich Fenster oder Rollläden bei Sturm oder Regen rechtzeitig schließen.

13: Beleuchtung

Sie betreten abends ein Zimmer und das Licht geht automatisch an und auch wieder aus, wenn sie den Raum verlassen haben. Bewegungsmelder sorgen dafür. Aber nicht nur das: Das Haus lässt sich so programmieren, dass immer akkurat die Beleuchtung eingestellt wird, die Sie in einer bestimmten Situation haben wollen. Zum Fernsehen nur ein sanftes indirektes Licht, zum Lesen die Leselampe – ein Knopfdruck auf die zentrale Fernsteuerung genügt, und der Rest regelt sich von selbst.

15: Fernsehen

Im intelligenten Haus ist auch Fernsehen nicht mehr das, was es einmal war. Auf Knopfdruck holen Sie sich nicht nur Nachrichten, Spielfilme oder Shows auf den Schirm, sondern auch Infos oder Videos aus dem Internet. Ein kleiner Blick in den Garten, die Küche oder vor die Haustür? Kein Problem – der Bildschirm ist auch mit dem Kommunikations- und Kamerasystem des Hauses verbunden.

16: Fernsteuerung

Eine für alles heißt hier das Prinzip. Mithilfe der Fernsteuerung können Sie nicht nur den Fernseher und die Stereoanlage bedienen, sondern auch die wichtigsten Funktionen des Hauses kontrollieren und steuern. Ein Knopfdruck genügt um beispielsweise das „Bettzeitprogramm“ aufzurufen, bei dem das Licht gedimmt und das Badewasser eingelassen wird und dazu noch ihr liebstes Schlaflied erklingt….

17: Sicherheit

Als Besitzer eines intelligenten Hauses können Sie getrost vergesslich sein. Verlassen Sie die Wohnung, aktiviert das Abschließen nicht nur die Sicherungssysteme, sondern kontrolliert auch, ob alle Fenster und Türen geschlossen sind und alle Geräte abgeschaltet. Falls nicht, erledigt es das Haus für Sie. Natürlich sorgt das Haus auch dafür, dass Sie keinen Einbrecher fürchten müssen. Bewegungsmelder, Videokameras und Sirenen überwachen das Haus auch wenn Sie nicht zuhause sind.

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Stand: 11.02.2005

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In den Schlagzeilen

Inhalt des Dossiers

Wohnen der Zukunft
Was können die Häuser von morgen?

Nicht nur für Bill Gates...
"Intelligente" Häuser sind im Kommen

Innovation durch Vernetzung
Wie intelligent sind die Häuser der Zukunft?

Wenn der Kühlschrank mit der Waschmaschine...
Netz-Kauderwelsch im Eigenheim?

Wenn das Haus mitdenkt...
...ein Rundgang durch ein intelligentes Haus

Wie lebt es sich in einem intelligenten Haus?
Das inHaus-Projekt in Duisburg

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Intelligenter Roboter zieht ins „smarte“ Haus
Test für Haushaltsroboter „Care-O-bot® II“

Zwischen Orwell und Entmündigung
Die Frage der Akzeptanz….

„Digitale Feuerstelle“ und maßgeschneiderte Wände
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