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Raumfahrt

Destiny – mehr als nur ein Labor…

Aufbau und Aufgaben des neuen Moduls

Science-Rack © NASA

Das neue Weltraumlabor der ISS ist modular aufgebaut. An den Wänden sind Stellplätze für die sogenannten „Science-Racks“ – auswechselbare Einheiten mit Experimenten, Messgeräten und Instrumenten für wissenschaftliche Arbeiten. Versorgt werden die Racks über ein zentrales Verteilersystem von Rohren, Schläuchen und Kabeln, an das die einzelnen Einheiten angeschlossen sind. Zusätzlich verfügt das Labormodul an beiden Enden über eine Andockstelle. Während eine davon den Zugang vom ISS-Modul Unity zum Labor ermöglicht, wird die zweite Schleuse bis zur Ankunft des speziellen Docking Adapters PMA als Hauptandockstelle für Transporte zur ISS dienen.

Mit der Ankunft des Labormoduls übernimmt Destiny auch entscheidende Funktionen für die gesamte Raumstation. Eines der wichtigsten ist das Lebenserhaltungssystem (ECLSS). Nach seiner Aktivierung wird von Destiny aus die Versorgung der gesamten Station mit Atemgasen geregelt. Das ECLSS kontrolliert die Temperatur und Druckverhältnisse der Luft, filtert Kohlendioxid und andere Giftstoffe heraus und gibt die gereinigte gefilterte und mit Sauerstoff und Stickstoff angereicherte Luft wieder zurück an die Station.

Ein ganzes Rack im Labormodul wird nur der „Revitalisierung“ der Atmosphäre dienen. Auch das Wasserrecycling der ISS wird in Zukunft die Destiny übernehmen. Zu diesem Zweck hat sie bei ihrem Start Wasserspeicher- und verarbeitungstanks, Verbindungsschläuche, Ventile und die Wasserleitungen für die Brennstoffzellen an Bord.

Aber nicht nur auf der Versorgungsebene, auch in der Gesamtsteuerung und der Navigation der Station übernimmt das Labormodul eine ganze Reihe von Aufgaben von den „alten“ Modulen. Die Computersysteme der Destiny werden gemeinsam mit den Rechnern des russischen Servicemoduls die Höhensteuerung und Ausrichtung der Station lenken. Vom Modul Swesda übernimmt die Destiny die Steuerung der wichtigsten internen und externen Funktionen auf der ISS. Die Kommunikation mit der Erde soll dank einer neuen Übertragungstechnik verbessert werden. Mithilfe von internen Kommunikationssystemen werden die Bewohner der ISS in Zukunft auch von einem Modul zum anderen über Funk kommunzieren können.

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Stand: 27.03.2001

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In den Schlagzeilen

Inhalt des Dossiers

Internationale Raumstation - die Anfänge
Baustelle in der Umlaufbahn

Eine Raumstation nach dem Baukastenprinzip
Die Module der ISS im Einzelnen

Wohnen im Weltraumluftballon?
Das erste aufblasbare Wohnmodul für die ISS

Forschung in der Schwerelosigkeit
Die wissenschaftlichen Ziele der ISS

Pro und Kontra
Die ISS in der Diskussion

Labormodul Destiny
Ein "wissenschftlicher Meilenstein" für die ISS

Destiny - mehr als nur ein Labor...
Aufbau und Aufgaben des neuen Moduls

Drei Außeneinsätze und ein neues Modul
Der Ablauf der Shuttle-Mission

Ab 14. Dezember neuer "Abendstern" über Deutschland
Internationale Raumstation mit bloßem Auge zu erkennen

ISS: Shuttle Endeavor bringt ersten Besuch
Start am 30. November zur Montage von Sonnensegeln

Verständigung auf "Runglisch"...
Die erste Crew an Bord der Station

Bautrupp vor Ort...
Die Aufgaben der ersten Besatzung

Drei Mann in einem Boot...
Die Mitglieder der Besatzung

Die erste Crew startet in den Orbit
Beginn einer neuen Ära für die ISS

Ein geschichtsträchtiger Ort...
Der russische Weltraumbahnhof Baikonur

Countdown läuft....
Die Ereignisse vor dem Start

Auf dem Weg zum Rendesvous im All...
Die ersten Stunden nach dem Start

Crew beginnt ersten Arbeitstag
Umzug in die ISS reibungslos gelungen

Ein "Stern" auf dem Weg zur ISS
Service-Modul Swesda startet ins All

Rendezvous in 355 Kilometern Höhe
Das Andockmanöver

Herzstück der Station
Das Service-Modul und sein Innenleben

Swesda bringt auch ersten Beitrag Europas ins All
Das "Gehirn' der Internationalen Raumstation kommt aus Deutschland

Der Weg in den Orbit
Eine kurze Chronik der Raumstationen

Wie groß, wie schwer, wie lange?
Eine Raumstation in Zahlen

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Big Eyes - Riesenteleskope und die letzten Rätsel im Kosmos