Anzeige
Sonnensystem

Aktivitäten einer „toten Welt“

Regolith, Mondbeben und Moonblinks

Bei all der Gewalt des Anfangs, bei all der Schnelligkeit und Hitze, mit der unser Mond sein „Leben“ begann, scheint es fast unglaublich, dass er heute eine derart leblose Welt ist. Doch stimmt das überhaupt?

Einschlag der Leoniden auf dem Mond 1999 © Starobserver/NASA

Auf den ersten Blick rührt sich wirklich nicht viel „dort oben“, trotzdem verändert sich auch der Mond langsam. Selbst Mikrometeorite treffen seine Oberfläche ungebremst und erodieren sie. Die obersten Meter sind über die Jahrmillionen durch kosmische Treffer zu einer Trümmerschicht geworden, dem Mond-Regolith. Pro Jahr ereignet sich außerdem fast eine Million leichter Mondbeben, die ihren Ursprung möglicherweise direkt im kleinen Mondkern haben.

Orte von Moonblinks © NASA

Besonders interessant sind die Moonblinks. In bestimmten Mondlandschaften leuchten immer wieder seltsame Lichter auf, die zunächst von den meisten Forschern sogar ins Reich der Fantasie und Trugbilder verwiesen wurden. Doch seit erste Aufnahmen von ihnen gelangen, legte sich die Skepsis.

Auch Neil Armstrong sah ein geheimnisvolles Leuchten auf dem Mond und funkte zur Erde: „Hey Houston, ich sehe jetzt nach Norden zum Aristarch. Da ist ein Gebiet, das beträchtlich heller ist als die Umgebung. Es scheint eine gewisse Fluoreszenz zu haben.“ – Sah er eines der rätselhaften Moonblinks?

orangener Mondstaub © Starobserver/NASA

Fand Apollo-17-Astronaut Harrison Schmitt ebenfalls Spuren einer solchen Erscheinung, als er bei seinem Mond-Spaziergang einen ungewöhnlich „orange gefärbten Boden“ entdeckte?

Anzeige

Einige Rätsel bleiben eben – ungelöst.

  1. zurück
  2. |
  3. 1
  4. |
  5. 2
  6. |
  7. 3
  8. |
  9. 4
  10. |
  11. 5
  12. |
  13. 6
  14. |
  15. 7
  16. |
  17. 8
  18. |
  19. 9
  20. |
  21. weiter


Stand: 29.09.2003

Teilen:
Anzeige

In den Schlagzeilen

Inhalt des Dossiers

Geheimnisse des Mondes
Unserem Erdtrabanten auf der Spur...

"Smarte" Mondforschung beginnt
Neue Ära europäischer Mondforschung steht bevor

Europas erste Mondsonde startbereit
SMART-1-Satellit erforscht mit neuer Technik den Erdtrabanten

Das schärfste Bild von unserem Nachbarn
Mondforschung per Großteleskop

Forschungsstützpunkt Mond?
Der Erdtrabant als Spiegel der irdischen Geologie

Reise zum Mittelpunkt des Mondes
Asymmetrische Kruste und kleiner Kern...

In einem Wurf entstanden?
Der "Big-Bang" des Mondes

Einzigartiges "Crash-Szenario"
War der "Impaktor" erdähnlich zusammengesetzt?

Aktivitäten einer "toten Welt"
Regolith, Mondbeben und Moonblinks

Diaschauen zum Thema

keine Diaschauen verknüpft

News zum Thema

keine News verknüpft

Dossiers zum Thema

keine Dossiers verknüpft