Seit Jahrmillionen verändert sich das Erscheinungsbild der Erde – langsam aber stetig. Doch nicht nur die Kontinente drifteten auseinander oder verschmolzen, auch an der Tier- und Pflanzenwelt gehen die dramatischen Umgestaltungen der Erdoberfläche nicht spurlos vorbei.
Werden ehemals verbundene Landmassen getrennt, reisst dies auch tierische und pflanzliche Lebensgemeinschaften auseinander. Ihre Entwicklung geht von da an getrennte Wege. Auf vielen Inseln, wie Australien oder Madagaskar, entstand so eine völlig eigenständige Fauna und Flora.
Doch während an einem Ende der Welt Landmassen auseinanderdriften, verschmelzen woanders Kontinente und werden eins, wie zum Beispiel in Panamá, der Schnittstelle zwischen Nord- und Südamerika. Menschen, Tieren und Pflanzen bietet sich auf einmal ein neuer Lebensraum. Aber auch nur vorübergehende Verbindungen, wie die Landbrücke über die Beringstraße, können weitreichende Folgen haben…
Inhalt:
- Wanderung über die Kontinente
Weit entfernte Verwandtschaft - Zu Fuß von Asien nach Amerika
Die Beringstraße - Als sich die Landbrücke von Panamá schloss...
Auswirkungen auf die Ozeanzirkulation - Entwicklung in der Isolation...
...mit Parallelen zu anderen Erdteilen - Alles ist hier anders
Australiens Fauna und Flora - Eldorado und Katastrophengebiet
Von Orchideen und dem "Baum der Reisenden" - Eine Welt für sich...
Lemuren, Indri und Fossa
Ute Schlotterbeck
Stand: 12.04.2003