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Biotechnologien

Eingriff in die Keimbahn

Manipulation am Betriebssystem des Lebens

Geneditierung
Neue Methoden der Gentechnik machen Eingriffe in das Erbgut menschlicher Eizellen, Spermien und früher Embryos möglich. © manatmouse/ iStock.com

Neue Werkzeuge wie die Genschere CRISPR/Cas9 machen es möglich, selbst das Erbgut von Keimzellen und Embryos zu editieren – beispielsweise um schwere Erbfehler zu korrigieren. Doch solche Eingriffe in die Keimbahn verändern nicht nur das Genom der behandelten Person, sie werden an alle folgenden Generationen weitergegeben. Damit kratzt die Genmedizin an einem ethischen Tabu.

Lange war die Diskussion um Keimbahn-Veränderungen rein theoretisch, denn solche Eingriffe ins Erbgut waren schlicht nicht machbar. Das aber hat sich in den letzten Jahren geändert. Inzwischen ist die Geneditierung bei Embryos ein begehrtes Forschungsgebiet und im Jahr 2018 wurden in China sogar Kinder mit einem solcherart veränderten Genom geboren – ein eklatanter Tabubruch und ein klarer Verstoß gegen geltende Gesetze.

Was aber bedeutet dies für Genforschung? Und wie steht es um die ethischen und moralischen Implikationen solcher Eingriffe ins Erbgut?

Inhalt:

  1. Korrektur im Erbgut
    Wie Gendefekte repariert werden
  2. Tabu oder Chance?
    Was spricht für Keimbahneingriffe – und was dagegen?
  3. Grenzverschiebungen
    Basteleien am menschlichen Embryo
  4. Der "Sündenfall"
    Die erste Geburt von geneditierten Kindern
  5. Nicht ohne Nebenwirkungen
    Welche Folgen können embryonale Geneditierungen haben?
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Inhalt des Dossiers

Eingriff in die Keimbahn
Manipulation am Betriebssystem des Lebens

Korrektur im Erbgut
Wie Gendefekte repariert werden

Tabu oder Chance?
Was spricht für Keimbahneingriffe – und was dagegen?

Grenzverschiebungen
Basteleien am menschlichen Embryo

Der "Sündenfall"
Die erste Geburt von geneditierten Kindern

Nicht ohne Nebenwirkungen
Welche Folgen können embryonale Geneditierungen haben?

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