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Phänomene

Ein Leben ohne Altern

Wie Stammzellen den Süßwasserpolypen Hydra unsterblich machen

Süßwasserpolyp Hydra oligactis © Lifetrance at en.wikipedidia / CC-by-sa 3.0

Wie ihr mythischer Namensvetter ist die Hydra unsterblich: Das uralte, einfach gebaute Nesseltier kann defekte Zellen unbegrenzt durch neue ersetzen, sie vermehrt sich durch Knospen und altert nicht. Als einziges Tier kann der Süßwasserpolyp auch seine Nerven vollständig regenerieren. Aber was ist das Geheimnis dieser unvergleichlichen Regenerationskraft?

Der Antwort auf diese Frage könnten die Stammzellen der Hydra liefern. Aus einigen von ihnen können nahezu alle Zelltypen eines Organismus hervorgehen, sie sind die Grundlage jeder Entwicklung und die Voraussetzung für lebenslange Anpassung. Wissenschaftler um Thomas Holstein von der Universität Heidelberg erforschen daher, was diese Alleskönner bei der Hydra von denen anderer Tiere unterscheidet. Was bestimmt ihre Eigenschaften? Und wie haben die faszinierenden Zellen im Laufe der Evolution komplexe Zellsysteme entstehen lassen?

Die Forscher hoffen, aus dem Studium der Stammzellen und ihren erstaunlichen Fähigkeiten neue Ansätze zu finden, um Alterungsprozesse auch beim Menschen einmal aufzuhalten zu können.

Inhalt:

  1. Uralt und nicht tot zu kriegen
    Süßwasserpolypen und ihre lange Geschichte
  2. Ewiger Embryo
    50 Jahre und kein bisschen älter
  3. Unbegrenztes Wachstum
    Die Sache mit den Stammzellen
  4. Gene und Signalwege
    Auf der Suche nach den genetischen Ursachen

Thomas Holstein, Universität Heidelberg / Ruperto Carola
Stand: 02.11.2012

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Inhalt des Dossiers

Ein Leben ohne Altern
Wie Stammzellen den Süßwasserpolypen Hydra unsterblich machen

Uralt und nicht tot zu kriegen
Süßwasserpolypen und ihre lange Geschichte

Ewiger Embryo
50 Jahre und kein bisschen älter

Unbegrenztes Wachstum
Die Sache mit den Stammzellen

Gene und Signalwege
Auf der Suche nach den genetischen Ursachen

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